Theke mit Cocktails | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen/Deutschland:

Aktionswoche: Alkohol? Weniger ist besser!

Stand: 21.05.22 17:47 Uhr

Ungefähr eine Badewanne voll alkoholischer Getränke trinken die Menschen in Deutschland durchschnittlich pro Jahr. Das ergab eine Studie der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen.


Um auf die Risiken von Alkohol für Kinder und Jugendlichen hinzuweisen, startete am 14. Mai bundesweit die Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser!" In Reutlingen widmeten sich die Akteure des HaLT-Programms der Frage: Was heißt für mich Vorbild sein im Umgang mit Alkohol?

Neben alkoholfreien Cocktails und Live- Musik informierte Sozialarbeiterin Verena Sulfrian über das kommunale Alkoholpräventionsprogramm für Kinder und Jugendliche „Hart am Limit" – kurz HaLT.

HaLT!

HaLT sei dafür da einen risikoarmen Alkoholkonsum junger Menschen zu unterstützen, so Sulfrian. Außerdem besucht ihr Team junge Personen, die mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Auch wenn derzeit weniger junge Menschen in der Region, nach übermäßigem Alkoholkonsum, in Kliniken landen, so sorgt sich Sulfrian insbesondere um junge Mädchen zwischen 12 und 14. Denn von den Jugendlichen die nach dem Konsum von Alkohol ärztlich versorgt werden müssen, seien statistisch 61 % weiblich. Tendenz steigend.

 Cocktails ja, aber alkoholfrei

Um unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen für einen verantwortlichen Umgang mit Alkohol zu werben, hat sich HaLT auch deren Altersgenossen mit ins Boot geholt. Im Landkreis wurden junge Menschen im Mixen alkoholfreier Cocktails ausgebildet. Im Rahmen der Aktionswoche kreierten sie leckere alkoholfreie Drinks für die Marktplatzbesucher.

Alkohol risikoarm ausprobieren

Sulfrian betonte im Gespräch mit RTF.1, dass es wichtig sei, dass Jugendliche sich auch in puncto Alkoholkonsum ausprobieren können, HaLT möchte dabei unterstützen. Damit dieses Ausprobieren nicht mit einem Krankenhausaufenthalt, oder einer späteren Suchproblematik endet .

Informationen zum HaLT Programm und regionale Anlaufstellen bei Suchtproblemen finden Sie online unter den eingeblendeten Adressen.

WERBUNG:



Seitenanzeige: