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Kopfschmerzen und mehr:

Was Sie zu Ibuprofen wissen und beachten sollten

Stand: 09.05.22 20:48 Uhr

Es gibt Medikamente, die fast jeder kennt und ab und zu braucht. Zum Beispiel das Schmerzmittel Ibuprofen. Es hilft gegen Kopfweh, senkt Fieber und hemmt Entzündungen. Doch es gibt noch mehr über das Medikament zu wissen und vor allem zu beachten.

Erfunden hat es ein britischer Wissenschaftler namens Stewart Adams. Er forschte bereits 10 Jahre an einem Mittel gegen rheumatoide Arthritis und probierte es dann an sich selbst aus, sagt Dr. Lillian Reiter von der Apotheken Umschau:

"Nach einer durchzechten Nacht mit ein bisschen zu viel Wodka hat er den Wirkstoff an sich selbst getestet, 600 Milligramm Ibuprofen, weil er am nächsten Tag einen Vortrag halten musste. Er hat danach selber gesagt, er war sehr begeistert und fühlte sich danach wieder fit."

Wichtig: vor oder während der Einnahme von Ibuprofen sollten Sie etwas essen, rät Lillian Reiter: "Der Grund dafür ist, dass Ibuprofen sich ein wenig auf den Magen und Darm schlagen kann, also die Magen- und Darmschleimhaut schädigen kann. Auch aufgrund dieser Nebenwirkungen sollte Ibuprofen nur ein paar Tage am Stück eingenommen werden." Falls man es länger einnehmen muss, sollte der Arzt zusätzlich einen Magenschutz verschreiben, so ihr Tipp.

Außerdem gilt, wie bei anderen Arzneimitteln auch: es kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geben. "Man sollte Ibuprofen auf keinen Fall mit Arzneimitteln aus der gleichen Wirkstoffgruppe kombinieren"; so Reiter. "Dazu gehören Diclofenac, Acetylsalicylsäure oder Naproxen, denn diese Wirkstoffe haben ähnliche Nebenwirkungen wie Ibuprofen und dadurch können diese sich natürlich verstärken."

Besondere Vorsicht gilt, wenn man Kortison-Präparate oder Mittel zur Thrombose-Vorbeugung nehmen muss, so die Apotheken Umschau. In diesem Fall kann Ibuprofen das Risiko für Blutungen oder Geschwüre im Magen-Darm-Bereich erhöhen, man sollte dann mit einem Arzt sprechen.

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