"Die Hilfe muss zu den Menschen kommen und nicht die Menschen zur Hilfe", sagt die Tübinger Ärztin Gisela Schneider, die langjährige Erfahrung in der Ausbildung von Gesundheitspersonal auf dem afrikanischen Kontinent hat.
Viel ist in den vergangenen Monaten geleistet worden: Die Behandlungszentren wurden ausgebaut, neue Betten zur Verfügung gestellt. In den Kliniken wurde das Personal geschult und ein Triage-System zur Sichtung von Patienten und Einteilung medizinischer Hilfeleistungen eingerichtet und in den Gemeinden leisten freiwillige Gesundheitshelfer eine umfassende Aufklärungsarbeit. In den Familien werden mittlerweile Ebola-Infizierte erkannt und bereits zuhause isoliert.
Ein Notfallsystem wurde eingerichtet, um die Kranken schneller in die Behandlungszentren zu bringen. Inzwischen öffnen die ersten Krankenhäuser wieder. "Aber es sind nur erste Schritte. Wir müssen gemeinsam mit unseren lokalen Partner-organisationen dafür sorgen, dass in den betroffenen Ländern Gesundheitssysteme etabliert werden, die in der Lage ist, zukünftig effektiver und schneller auf solche Ausbrüche zu reagieren", sagt Gisela Schneider. "Hier wollen wir uns als Difäm langfristig engagieren."
Gemeinsam mit Partnern in Liberia und Sierra Leone und in Zusammenarbeit mit den Hilfswerken Diakonie Katastrophenhilfe und Brot für die Welt investiert das Difäm in die Ausstattung und Stärkung lokaler Gesundheitssysteme.
Zurzeit wickelt die Arzneimittelhilfe des Difäm Hilfslieferungen mit Schutzmaterial und Medikamenten im Wert von rund 1.000.000 € für die Krankenhäuser und Haushalte in den betroffenen Regionen ab.
Einen Blog zur Reise von Dr. Gisela Schneider finden Sie auf difaem.de/aktuelles/ebola-blog/
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