Ukraine-Projekt der Reportageschule Reutlingen | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Reportageschüler fahren mit Bussen an die ukrainische Grenze

Stand: 21.03.22 15:40 Uhr

Die Solidarität mit der Ukraine ist seit Kriegsbeginn groß - berichtet haben wir bereits von einigen Hilfsaktionen, Spendensammlungen und Kundgebungen für den Frieden. Auch die Reportageschule der VHS Reutlingen wollte nicht tatenlos zusehen und organisierte innerhalb weniger Tage einen Transport von Hilfsgütern an die ungarische Grenze - und nahm auf dem Rückweg 13 Menschen mit in die Achalmstadt.


Unterbringung im theologischen Wohnheim

Viel konnte sie nicht mitnehmen. Iryna Miller und ihre beiden Söhne Martin und Denys gehören zu den Familien, die die Reportageschüler aus Reutlingen mitnehmen konnten.

Aktuell ist die kleine Familie im theologischen Wohnheim Reutlingen untergebracht. Iryna ist froh, hier mit ihren Kindern in Sicherheit zu sein, auch wenn es ihr schwer gefallen ist, ihren Mann und ihr Land zurückzulassen. Ihr sei klar gewesen, dass sie weg müsse, als ihr 6-jähriger Sohn nach einem Fliegeralarm eine halbe Stunde lang zitterte. Mit ihrem Mann traf sie die Entscheidung, dass sie mit den Kindern weggehen müsse.

Spontanes Hilfsprojekt

Den Kontakt zum Initiator des Hilfsprojekts, Florian Bayer, hatte Iryna über ihre Tätigkeit als TV-Journalistin in ihrer Heimatstadt Uschgorod bekommen.

„Ich war vor drei Wochen in der Westukraine, um zu berichten wie sich ein Land auf den Krieg vorbereitet. Wenige Tage später ging es dann auch schon los. Ich war wieder zurück in Reutlingen und die Idee war, was können wir tun als Reportageschule, um dort zu helfen?", erklärt Bayer von der Reportageschule der VHS Reutlingen.

11.000 Euro an Spenden

Zusammen mit elf weiteren Schülerinnen und Schüler der Reportageschule, konnten innerhalb weniger Tage 11.000 Euro an Spendengeldern gesammelt werden.

„Und wir hatten einen Bus von der VHS Reutlingen und haben dann überlegt, was wir machen können. Und die Idee war, den Bus aufzufüllen mit Medikamenten, mit Windeln, mit Lebensmitteln, Kleidung usw. und sind dann zur Grenze gefahren - und sind dann zurückgekommen mit Familien die flüchten wollen, nach Deutschland", so Bayer.

Mit 13 Personen, darunter vier Mütter, sieben Kinder, eine weitere Frau und einen 17-Jährigen, der zu seinen Großeltern nach Nufringen wollte, wurde der 1.300 km lange Rückweg bewältigt.

"Putin ist verrückt"

Iryna ist dankbar über die Hilfe, die sie auch hier vor Ort in Reutlingen erleben. Ihr fehle es an nichts, erzählt sie uns im Interview. Mit ihrem Mann, der als Soldat in der Heimatstadt Uschgorod geblieben ist, telefoniert sie mehrmals täglich. Die Stadt, die etwa so groß ist wie Reutlingen, liegt an der Grenze zur Slowakei und Ungarn.

„Und ich weiß nicht, ob Putin zu uns auch kommt, ob er es wagt. Weil wir an der Grenze sind zu anderen Staaten, aber Putin ist verrückt und wir können alles erwarten", erklärt Iryna Miller.

Florian und seine Kolleginnen und Kollegen wollen auch weiterhin helfen.

Spendenmöglichkeit finden Sie hier:
IBAN DE20 1203 0000 1010 8172 76
oder PayPal: florian_bayer@gmx.at

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