"Emotionale Landkarte" vorgestellt | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

IHK stellt "Emotionale Landkarte" vor

Stand: 03.11.14 22:33 Uhr

Die Brezel wurde in Bad Urach erfunden - hätten Sie"s gewusst? Die Region Neckar Alb hat viele Geschichten dieser Art zu bieten. Und einige davon sind teilweise schon in Vergessenheit geraten. Um diese Besonderheiten wieder in Erinnerung zu rufen, hat die Industrie- und Handelskammer Reutlingen jetzt eine Landkarte mit 100 Geschichten rund um die Region Neckar-Alb erstellt. In dieser Woche ging sie unter anderem an Schulen, Kindergärten und Unternehmen in der Region. Auch die RTF.1-Redaktion bekam eine der so genannten "Emotionalen Landkarten".

Dass die engste Straße der Welt – nämlich die Spreuerhofstraße – in Reutlingen zu finden ist, wissen wohl die meisten Menschen aus der Region Neckar-Alb. Auch, dass in Tübingen jedes Jahr ein wahres Spektakel auf dem Neckar startet – das traditionelle Stocherkahnrennen. Sicher ist auch die Burg Hohenzollern, nahe Hechingen jedem ein Begriff. Und natürlich haben alle drei ihren festen Platz auf der "Emotionalen Landkarte" der IHK.

Aber hier findet sich auch die ein oder andere Überraschung: Laut Friederike Munzinger von der IHK erfahre man zum Beispiel, dass die Schwarzwälder Kirschtorte gar nicht aus dem Schwarzwald stamme, sondern aus Tübingen. Man erfahre, dass zum Beispiel Mössingen-Talheim der älteste urkundlich erwähnte Ort in der Region sei. Man habe Fakten darauf über Erfindungen wie die Brille, die von Herrn Erbe erfunden worden sei. Oder andere berühmte Persönlichkeiten, Friedrich List zum Beispiel. Oder dass es 15 verschiedene Sorten Spätzle in der Region gäbe. 

Geschichten wie zum Beispiel der Weltrekord, den die Pfullinger 2011 mit einer 4.598 Meter langen Eimerkette aufgestellt haben, sollen möglichst viele Menschen zum Schmunzeln, aber auch Dazulernen anregen. Die Idee dazu entstand schon vor vier Jahren: 2010 habe die IHK laut Munzinger die Wirtschaftskarte Neckar-Alb veröffentlicht, mit harten Wirtschaftsdaten.

Bevölkerungszahlen, Beschäftigungszahlen, Arbeitslosenquote, Branchenkennzahlen und so weiter. Die Verantwortlichen hätten sich dann überlegt, dass sie auch sozusagen ein emotionales Gegenstück dazu entwerfen wollen. Und so sei eigentlich die Idee entstanden. Nach und nach wurden dann 100 spannende, lustige und wissenswerte Geschichten rund um die Region Neckar Alb zusammengetragen. Die IHK-ler hätten zu Beginn des Projekts die Bevölkerung und auch speziell Schulklassen aufgerufen, sich zu beteiligen und der IHK Geschichten zuzutragen, die spannend seien, die interessant seien, die besonders seien. Und natürlich hätten die Verantwortlichen auch ganz viel selbst recherchiert. 

In dieser Woche sind viele der Landkarten schon an die Rathäuser, Kindergärten, Schulen und Unternehmen in der Region gegangen. Wer gerne eine eigene Karte für zu Hause haben möchte, kann diese unter oder über die IHK-Internetseite (www.ihkrt.de) kostenlos anfordern.

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