Polizei | Bildquelle: RTF.1

Baden-Württemberg:

Deutsche Polizeigewerkschaft fordert Maßnahmen zum Gesundheitsschutz

Stand: 16.11.21 10:13 Uhr

Die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert angesichts drastisch steigender Corona-Infektionszahlen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz in der Polizei und anderen Bereichen im öffentlichen Dienst.

Der Landesvorsitzende der Polizeigewerkschaft, Ralf Kusterer, kritisiert hierbei insbesondere die wegfallenden Quarantäne-Regelungen für Geimpfte, nachdem sie Kontakt zu einem Infizierten hatten. Die Kollegen würden zum Dienst kommen und dort andere anstecken können, so Kusterer.

Zudem bezeichnet Kusterer das Risikomanagement in Baden-Württemberg als unterirdisch. Wer eine 2G-Regelung ohne Testung fordere, habe nichts kapiert. Die 2G-Regelung würde nicht im Ansatz berücksichtigen, dass es auch Infektionen durch Geimpfte gebe. „Aktuell erleben wir auch bei der Polizei, dass es Geimpfte sind, die sich infizieren und das Virus weitertragen."

Außerdem seien die meisten Polizeibeamten mit dem Impfstoff AstraZeneca geimpft. Bei vielen Kolleginnen und Kollegen seien nun die 6 Monate abgelaufen. Innerhalb der nächsten Wochen müssten mindestens 18.000 Polizeibeschäftigte eine 3. Impfung erhalten.

„Aus der aktuellen Entwicklung wissen wir, dass die Ansteckungsgefahr nicht erst nach 6 Monaten steigt. Das Sozialministerium und das Innenministerium müssen jetzt schnell handeln. Sonst werden wir einen eklatanten Einbruch in der Funktionsfähigkeit der Polizei und des Staates erleben," so Kusterer abschließend.

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