Christopher Street Day  | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Bunt und vielfältig - knapp 2.000 Menschen nahmen am Christopher Street Day teil

Stand: 31.10.21 13:22 Uhr

Seinen Ursprung in Deutschland hat er in Bremen, Köln und Berlin. Denn dort haben am 30. Juni 1979 erstmals Veranstaltungen stattgefunden, die auf die Rechte, aber auch auf Diskriminierung und Ausgrenzung von Homosesexuellen, Bisexuellen und Transgendern hingewiesen haben. Einen Christopher Street Day, kurz CSD, gab es anlässlich der Queeren Woche jetzt auch in Tübingen.


Bunte Fahnen sorgten am Samstag für Farbe in Tübingen: knapp 2.000 Menschen hatten sich am Anlagensee versammelt und zogen von dort aus durch die Innenstadt, um am ersten Christopher Street Day seit den 90er Jahren teilzunehmen.

"Wir feiern einfach den Rückhalt der Community", erzählen Menschen, die daran teilnahmen.

Der Christopher Street Day, kurz CSD, hat seinen Ursprung in den USA. Der Gedenk- und Demonstrationstag setzt sich für die Gleichberechtigung von allen Gruppen ein, die sich nicht als hetero identifizieren. Eine große Parade gibt es in Deutschland normalerweise in Berlin, auch in Stuttgart hat bereits ein solcher Tag stattgefunden. Dass er nun auch in Tübingen gefeiert wird, freut die Feiernden: "Es ist lokaler und es können mehr Leute erreicht werden."

Nach dem Demonstrationszug versammelten sich die Teilnehmenden wieder am Anlagensee, wo. Dr. Daniela Harsch das Grußwort sprach. Die Bürgermeisterin für Soziales, Ordnung und Kultur betonte, dass es auch im weltoffenen Tübingen noch viel für die LGBTQ-Gemeinschaft zu tun gebe. Mit einer Ehe für alle sei es bei Weitem noch nicht getan.

Katharina Poppei vom Verein CSD Tübingen zieht am Ende ein positives Fazit der Veranstaltung. "Ich glaube, es kommt ziemlich gut an." Es seien viel mehr Menschen geworden, als sie ursprünglich gedacht hätten.

Der Christopher Street Day bildete den Abschluss der Queeren Woche in Tübingen, die somit bunt und laut zu Ende ging.

WERBUNG:



Seitenanzeige: