Mit der Aktionswoche Lebensmittelretter will das Land Baden-Württemberg deshalb für dieses Thema sensibilisieren. Denn auch die Lebensmittelverschwendung spielt eine Rolle im Klimaschutz. Durch eine Social-Media-Kampagne beispielsweise soll auf einfache Weise dargestellt werden, wie Lebensmittel länger frisch bleiben. Außerdem hilft es auch, sich einmal bewusst zu werden, wie viel und warum man eigentlich Lebensmittel wegwirft.
Eine Studie mit Studenten hat auch gezeigt: Junge Menschen, werfen ungefähr doppelt soviel weg, wie andere. „Studierende sind sehr leicht bereit – also der Sprudel ist ein bisschen abgestanden, der Kaffee ist nicht mehr ganz heiß, dieses Brot ist nicht mehr ganz frisch – Bilder Äpfel, nicht mehr ganz frisch – ich kann dieses Produkt schon noch essen.", sagte Studiendekanin Prof. Beate Scheubrein.
Das Land will daher insbesondere Kinder früh für das Thema Wertschätzung sensibilisieren und fängt bereits in den Kitas damit an. Landwirtschaftsminister Peter Hauk fände es auch gut, wenn man etwas am Überangebot schrauben würde. „Ich habe nichts dagegen wenn man um 17 Uhr halt nur noch 2-3 Brote kriegt und die Brötchen alle weg sind", sagte Hauk. „Man muss auch eine Gesellschaft mal wieder an Mangelsituationen gewöhnen, also nicht bewusst herbeiführen, aber die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit ist auch etwas, das man durchaus hinterfragen kann."
Wer Interesse an Tipps zu Lagerung, Haltbarmachung hat und mehr zum Thema Lebensmittelretten erfahren will, kann die Homepage der Aktionswoche besuchen. Hier gibt es außerdem auch Umfragen und Quiz-Angebote. Die Aktionswoche geht noch bis zum 6. Oktober.
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