Nachhaltigkeitstage bei SchwörerHaus | Bildquelle: RTF.1

Hohenstein-Oberstetten:

Landwirtschaftsminister Hauk übernimmt Patenschaft für den SchwörerHaus Azubi-Wald

Stand: 22.09.21 11:16 Uhr

Vom 17. bis zum 20. September fanden in Baden-Württemberg wieder die Nachhaltigskeitstage statt. Ziel ist es, neue Aktionen mit den Schwerpunktthemen Klima und Gesundheit auf den Weg zu bringen. Mitmachen können neben Vereinen, Privatpersonen oder Schulen auch Unternehmen. Das Familienunternehmen SchwörerHaus aus Hohenstein-Oberstetten beteiligt sich schon seit vielen Jahren an den Nachhaltigkeitstagen und lud Landwirtschaftsminister Peter Hauk zum Abschluss in den sogenannten Azubi-Wald ein.


Mit verschiedenen Projekten will das Unternehmen SchwörerHaus aus Hohenstein-Oberstetten seinen Auszubildenden die Chance geben, sich nachhaltig zu engagieren.

Ein Projekt von vielen ist der sogenannte Azubi-Wald. Der 1,5 Hektar große Naturwald zwischen Oberstetten und Pfronstetten wird nicht bewirtschaftet und nahezu sich selbst überlassen. Ausbildungsleiterin Bianca Loock-Hummel erklärt, dass der Wald den Auszubildenden zeige, woher der Rohstoff Holz komme und wir mit dem wertvollen Rohstoff umgehen müssen. Der Wald soll als Lebensraum geschätzt werden. Die Azubis haben in ihrem Wald einen Weg und eine Aussichtsplattform angelegt, regelmäßig führen sie auch Schulklassen oder Kindergartenkinder in den Ferien durch den Wald.

Dieses Engagement würdigte jetzt auch Landwirtschaftsminister Peter Hauk. Im Zuge der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg hat er die Patenschaft für den Azubi-Wald übernommen.

„Es gibt wenige Unternehmen, die versuchen ihre Azubis über das Projekt, über die Ausbildung hinaus, auch ein Stück weit den Horizont zu erweitern und auch das was sie tun in einen Gesamtzusammenhang zu stellen – darauf kommt es ja an", erklärt Hauk.

Geschäftsführer Johannes Schwörer ist es wichtig, dass sich seine Azubis in nachhaltigen Projekten engagieren, nur so könne sich schließlich auch die nächste Generation klimafreundlich entwickeln. Er freut sich, dass nun ein hoher politischer Mandatsträger die Patenschaft für den Azubi-Wald übernommen hat, sei es doch eine tolle Bestätigung für das Engagement der Auszubildenden.

Bestätigt wird auch das Unternehmen selbst immer wieder: etliche Preise konnte SchwörerHaus schon für sich entscheiden, erst im Jahr 2020 wurde das Unternehmen mit dem Umweltpreis ausgezeichnet, ein Jahr zuvor wurde SchwörerHaus als Azubi-Ass gekürt. Und auch die Azubis selbst schätzen die vielfältigen Möglichkeiten in ihrem Unternehmen. So erzählt Lukas Kuhle, der sich im dritten Lehrjahr als Industriekaufmann bei SchwörerHaus befindet, dass man durch die Projekte lerne Verantwortung zu übernehmen und es toll sei, auch Kontakt zu Azubis aus verschiedenen Ausbildungsberufen und anderen Lehrjahren zu haben. Es sei etwas Besonderes, solche Projekte in der Ausbildung angeboten zu bekommen, erklärt er weiter.

Ein weiteres Projekt stellte auch die Aktion „Blühende Gärten" dar. Mitarbeiter und Kunden wurden im Frühjahr aufgerufen, Blühmischungen bei Schwörer zu bestellen, um so etwas zur Biodiversität und zum Insektenschutz beizutragen. Über einhundert Familien haben an dieser Aktion teilgenommen, insgesamt wurden über 6000m² neue Blühflächen geschaffen.

Die Jury, unter anderem bestehend aus Peter Hauk, Johannes Schwörer und dem Reutlinger Landrat Ulrich Fiedler, prämierte dann die schönste Blühwiese.

„Als Firma will man sich ja auch weiterentwickeln und Meilensteine setzen. Und zum Nachhaltigen gehört ja auch dazu, dass man Veränderungen mit sich bringt oder dass man auch Sachen neu ausprobiert. Und letzten Endes bin ich jedes Jahr auch selber neugierig, was uns wieder einfällt und ob wir wieder ein Thema besetzen können", erklärt Johannes Schwörer.

Als nächstes will sich Johannes Schwörer mit seinem Team dem Thema Wasserstoff annehmen. Darauf freue er sich schon ganz besonders.

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