Social Media Like | Bildquelle: Pixabay.com

Wegen Hassrede und mehr:

Facebook löscht dutzende Querdenker-Seiten

Stand: 28.01.22 11:13 Uhr

Facebook hat rund 150 Seiten und Instagram-Konten, Seiten und -Gruppen entfernt, die der Querdenken-Bewegung zugeordnet werden. Die Kritiker der Corona-Maßnahmen hätten gesundheitsbezogene Falschinformationen, Hassrede und Anstiftung zur Gewalt verbreitet.

Facebook hat rund 150 Seiten und Instagram-Konten, Seiten und -Gruppen entfernt, deren Mitglieder laut Unternehmen in koordinierter Weise wiederholt gegen die Gemeinschaftsstandards des sozialen Netzwerks verstoßen haben. "Hierzu zählen die Veröffentlichung von gesundheitsbezogenen Falschinformationen, Hassrede und Anstiftung zur Gewalt", teilte Facebook mit. "Die Inhalte bergen in der vorliegenden Form das Potenzial, in reale Gewalt umzuschlagen und auch in anderer Form gesellschaftlichen Schaden anzurichten", so das Unternehmen. Außerdem habe man Verlinkungen auf Domains der Querdenken-Bewegung von der Plattform entfernt. Dieses Netzwerk sei von Personen betrieben worden, die mit der Querdenken-Bewegung in Deutschland in Verbindung stünden. Seit Mai 2021 habe Facebook eine erhebliche Zunahme der diesbezüglichen Aktivitäten beobachten können.

Die Personen, die hinter diesen Aktivitäten standen, hätten authentische und teils mehrere Konten genutzt, um Inhalte einzustellen und zu verbreiten, die gegen Facebook-Gemeinschaftsstandards verstoßen. "Dabei ging es in erster Linie darum, die Verschwörungstheorie der „Coronadiktatur" zu verbreiten. Dieses Narrativ stelle "die COVID-19-Beschränkungen der deutschen Regierung als Teil eines großangelegten Plans dar", um die Bürger ihrer Freiheiten und Grundrechte zu berauben, erklärte Facebook. "Nach unseren Erkenntnissen erstreckten sich diese Aktivitäten über mehrere Internetdienste im gesamten Netz und stellten in der Regel Gewalt als probates Mittel dar, um die Maßnahmen der Regierung zur Einschränkung der persönlichen Freiheitsrechte im Namen der Pandemie zu kippen."

Dieses Netzwerk habe konsequent gegen die Facebook-Gemeinschaftsstandards gegen gesundheitsschädliche Falschinformationen, Aufruf zur Gewalt, Mobbing, Belästigung und Hassrede verstoßen. Facebook sei wiederholt gegen entsprechende Beiträge vorgegangen. "Wie aus den öffentlichen Medien bekannt ist, hat diese Gruppe in Deutschland reale Gewalt gegen Menschen ausgeübt, die im Journalismus, bei der Polizei oder im Gesundheitswesen in arbeiten", so Facebook.

WERBUNG:



Seitenanzeige: