Die GDL verlangt ein Lohnplus von 1,4 Prozent in diesem und 1,8 Prozent im kommenden Jahr. Insgesamt also 3,2 Prozent, was dem Abschluss im Öffentlichen Dienst entspricht. Zusätzlich fordert die GDL eine Corona-Prämie von 600 Euro.
Die Bahn will die 3,2 Prozent bezahlen, aber erst später. Zudem will sie eine längere Laufzeit für den Tarifvertrag als die GDL. Auch zu Verhandlungen über eine Coronaprämie zeigte sich das Unternehmen bereit.
Die GDL fordere nicht nur eine Entgelterhöhung wie im Öffentlichen Dienst, betont die Deutsche Bahn, sondern stelle 47 weitere Forderungen, die natürlich Kosten verursachen würden. Das Forderungspaket gehe weit über den Abschluss im Öffentlichen Dienst hinaus. Es käme die DB dreimal teurer als ein Abschluss auf Höhe des Öffentlichen Dienstes, so das Unternehmen.
Die GDL spricht allerdings von "inhaltsleeren Scheinofferten und fadenscheinigen Desinformationskampagnen willfähriger Politiker". Die Bahn wende "Tricks aus der Mottenkiste der DB-PR-Maschinerie" an. Mit anderen Bahnunternehmen habe die GDL Tarifverträge abschließen können. Die Wettbewerber hätten allerdings ein niedrigeres Tarifniveau, entgegnet die Deutsche Bahn.
Die GDL hat nun erneut zum Streik aufgerufen, um den Druck zu erhöhen:
Die Deutsche Bahn nennt den Streik überzogen und überflüssig. GDL-Chef Claus Weselsky rechtfertige den Streik "mit fadenscheinigen Argumenten". Seine Behauptungen und die Realität klafften auseinander.
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