Chris Kühn bei RTF.1 | Bildquelle: RTF.1

Eningen unter Achalm:

Der Grüne Bundestagsabgeordnete Chris Kühn besucht die RTF.1-Redaktion

Stand: 29.08.21 17:03 Uhr

Christian Kühn möchte bei den Bundestagswahlen am 26. September das Direktmandat für die Grünen holen. Das betonte er bei seinem Redaktionsbesuch, bei dem er von unseren Moderatoren Annika Strauss und Roland Steck im Namen von RTF.1- Stefan Klarner begrüßt wurde.


"Es gibt die Chance, dass wir Grünen das Mandat holen. Deswegen kämpfe ich auch um die Erststimmen: ich lebe hier in der Region, ich bin hier verwurzelt, meine Kinder sind hier im Kindergarten und in der Schule und ich habe hier studiert. Deswegen kämpfe ich um dieses Direktmandat, denn wir brauchen als Grüne ein paar Direktmandate um Klimaschutz wirklich ins Zentrum stellen zu können.", so Christian Kühn.

Klimaschutz im Zentrum – mancher Bürger befürchtet, dass damit höhere Kosten verbunden sind. Laut Kühn wäre das Teuerste aber, wenn man eben nichts tun würde. Das beste Beispiel hierfür seien die Starkregenereignisse in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Dort müssten nun Milliarden Euro investiert werden, um die Infrastruktur wieder aufzubauen.

Die Grünen würden sich laut Kühn dafür einsetzen, dass der Klimaschutz sozial gerecht abläuft. Deswegen hätten sie das Energiegeld in ihrem Wahlprogramm, worin sie sich von den anderen Parteien unterscheiden würden.

Doch Kühn ist nicht nur der Klimaschutz wichtig. Als Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik der Bundestagsfraktion der Grünen stehe ihm das Kapitel Bezahlbares Wohnen ganz nahe. Er erklärt, wie die Grünen das möglich machen wollen.

"Das geht nur mit mehr Investitionen in bezahlbaren, sozialen Wohnungsbau. Dafür braucht es aber die Mietpreisbremse. Wenn Sie in Tübingen eine Wohnung mieten, die möbliert ist, ist sie außerhalb der Mietpreisbremse vermietet. So etwas muss man beenden, damit die Mieten nicht noch stärker steigen."

Dass solche Themen, die zu den Alltagssorgen der Menschen gehören, aufgegriffen werden, dafür seien Regionale Fernsehsender wichtig, findet Kühn. Sie erfüllen aber noch einen anderen Auftrag: "Wenn man heute ins Netz blickt und die vielen Fake News und Verschwörungsmythen sieht, braucht es qualitativen Journalismus und der muss natürlich auch gerade regional stattfinden. Deshalb ist es gut, dass es so viele Regionalsender bei uns in Baden-Württemberg gibt und ich finde, die muss man auch stärker unterstützen."

Am Ende betonte Kühn noch seine Unterstützung für die Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Sie sei jemand, der Klimaschutz im Herzen und im Kopf trage. Ein ausführliches Interview mit Christian Kühn sehen Sie bei uns am Montag nach den Nachrichten.

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