Im Kreis Reutlingen gibt es viele Projekte, auch im Verborgenen, die sich dafür einsetzen, Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. Und das will der Landkreis nun mit einem Inklusionspreis würdigen, der 2021 erstmalig ausgelobt wird. Damit sollen Menschen wertgeschätzt werden, die in diesem Bereich Teilhabe ermöglichen, so Landrat Ulrich Fiedler, der auch Vorsitzender der Inklusionskonferenz ist, wo die Idee geboren worden ist.
Für diesen Preis bewerben kann sich jeder: Einzelpersonen, Vereine und Unternehmen. Denn Inklusion findet überall statt, meint Susanne Blum von der Inklusionskonferenz. Auch ein Kindergarten, der plant, einen wöchentlichen Spieleabend zu organisieren, zu dem behinderte Menschen eingeladen sind, kann sich bewerben.
Und damit solche Projekte ermöglicht werden können, die gerade am Laufen oder noch in der Planung sind, wird der Inklusionspreis mit 6.000 Euro dotiert. Das Geld wird von der Kreissparkasse Reutlingen gestiftet, für die es nahelag, diese Idee zu unterstützen, so Michael Bläsius, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Reutlingen. Denn Inklusion gehe uns alle an.
Das Geld wird dann auf zwei Preisträger verteilt. Daneben gibt es noch den Ehrenpreis Inklusion. Dieser gehe an eine einzelne Person, die sich für das Thema Inklusion engagiere, erklärt Blum. Wer solch jemanden kennt, kann die Person auch vorschlagen.
Für den Inklusionspreis hat Sozialminister Manne Lucha gerne die Schirmherrschaft übernommen, erzählt Fiedler.
Bewerbungen können vom 15. Juli bis zum 30. September eingereicht werden, das Bewerbungsformular finden Sie hier.
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