Reutlingen:

Neuer Pop-up-Store "Wechselnder Wilhelm" in der Innenstadt eröffnet

Stand: 01.07.21 16:34 Uhr

Haben Sie schon einmal von einem sogenannten „Pop-up-Store“ gehört? Dabei handelt es sich um einen Laden, der zeitlich befristet seine Waren anbietet. Nach ein paar Monaten schließt der Laden wieder und ein neuer Händler tritt an seine Stelle. Ein ähnliches Konzept gibt es nun auch in Reutlingen.

„Wechselnder Wilhelm" heißt der neue Pop-up-Store, der in der ehemaligen Löwen-Apotheke in der Wilhelmstraße eröffnet hat. Kunden haben hier zwei bis drei Monate Zeit, die Waren zu begutachten. Danach gibt es einen kompletten Sortiments- und Themenwechsel.

Der Wechselnde Wilhelm sei allerdings kein normaler Pop-up-Store, erklärt Markus Flammer, Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Reutlingen. Hier gebe es keinen Händler, der den Laden alleine führt, sondern unterschiedliche Akteure.

Anders wie bei einem traditionellen Pop-up-Store stammen die Waren also nicht nur von einem Händler, sondern von vielen verschiedenen. Vom Start-Up bis zum etablierten Unternehmen kann hier jeder seine Produkte zum Verkauf anbieten. Auch die BruderhausDiakonie verkauft einige ihrer Produkte im „Wechselnden Wilhelm".

Das einzige Kriterium ist, dass die Produkte zum jeweiligen Thema passen müssen. Derzeit dreht sich alles um das Fahrrad. Deswegen stehen in den Regalen des Pop-up-Stores gerade viele Fahrradartikel, wie z.B. Taschen und Postkarten mit Fahrradmotiv. Auch eine Smartphone-Halterung für das Fahrrad, ein Lastenrad sowie ein E-Bike stehen zum Verkauf.

Nach zwei bis drei Monaten endet das Thema Fahrrad. Danach ziehen neue Produkte zu einem neuen Thema in den Laden ein.

Der Pop-up-Store entstand durch die Idee, die Reutlinger Innenstadt mehr zu beleben. Das scheint auch zu funktionieren. Viele Reutlinger würden den neuen Laden gerne besuchen, erzählt Karolina Altenburger vom Wechselnden Wilhelm. Sie würden sich darüber freuen, dass es mal wieder etwas Neues in der Stadt gebe.

Der „Wechselnde Wilhelm" soll aber nicht nur ein Laden sein. Hier sollen Menschen zusammenkommen und gemeinsam in Workshops neue Ideen erarbeiten. Zum einem gebe es Keramik- und Nähkurse, die auch für Familien geeignet sind. Außerdem seien Events mit Unternehmen und Studierenden geplant, bei denen gemeinsam kreative Innovationen entwickelt werden können.

Ab dem Herbst wird sich dann voraussichtlich alles um das Thema „Smarter Leben" drehen. Statt Fahrradartikeln wird es dann Produkte für den täglichen Bedarf geben, wie z.B. Kleidung oder Wohnaccessoires.