Tübingen:

Benefizkonzert - Morgen um 20 Uhr im Sudhaus - zu Gunsten des Asylzentrums

Stand: 25.10.14 18:29 Uhr

In Massen fliehen die Menschen derzeit aus dem Nahen Osten. Sie versuchen den Bürgerkriegen und der Terror-Miliz IS zu entkommen. Auch Deutschland nimmt Flüchtlinge auf. Im Asylzentrum Tübingen landen derzeit drei Mal soviele Menschen wie üblich. Das übersteigt die dortigen Ressourcen. Grund genug für Theater-Regisseur Heiner Kondschak, zusammen mit anderen Künstlern, der Tübinger Kreissparkasse und dem Sudhaus ein Benefizkonzert auf die Beine zu stellen.

Er habe vor ein paar Jahren schon mal einen ähnlichen Benefizabend gemacht, in Reutlingen, in der Nikolaikirche und da hätten ihn die Leute kennengelernt vom Asylzentrum, erzählt der Organisator des Benefizkonzerts, Heiner Kondschak. Und jetzt, nach dem schrecklichen Tod eines Asylbewerbers in Tübingen Anfang des Jahres hätte ihn das Team vom Asylzentrum gefragt, ob er sowas nicht auch in Tübingen mal auf die Beine stellen wolle, mit ihnen zusammen und da habe er sehr, sehr gerne ja gesagt, weil er gerade in diesen Zeiten finde, dass ein Verein, der so großartige Arbeit mache, aber unheimlich wenig Geld habe, dass man den irgendwie unterstützen müsse.

Das Motto des Konzerts morgen um 20 Uhr im Tübinger Sudhaus sagt es schon: "Da machen wir was!", denn eigentlich könne wirklich jeder seinen Teil beitragen und mit den einfachsten Mitteln helfen.

Es fange an vom Pullover, wenn jemand aus Afrika hierher komme, der friere wie verrückt und würde erstmal keinen Pullover bekommen, erklärt Kondschak. Da könne man einen Pullover kaufen. Man könne sammeln gehen, man könne alles mögliche mit dem Geld machen, die Grundnahrungsmittel würden oft fehlen und man könne natürlich auch helfen bei Dingen die Geld kosten würden, wie Anwälte und Gebühren. Er jedenfalls, so Kondschak, vertraue dem Asylzentrum blind, dass sie die Einnahmen aus dem Konzert gut einsetzen werden.