"Natürlich ist es so, dass ich mir gewünscht hätte, dass da eine höhere Wirksamkeit rauskommt. Und die Zulassung sicherer ist und sofort erfolgt. Aber das ist nur ein Wermutstropfen, die nächste Generation ist ja schon in Entwicklung. Und CureVac hat viele Produkte in der Pipeline, bei denen wir hoffen können, dass die Firma erfolgreich sein wird", erklärt Palmer.
Palmer hatte im Februar diesen Jahres sogar eine Notzulassung des CureVac-Impfstoffes gefordert. Was sagt er heute dazu?
"Mit dem heutigen Wissen wäre die Notzulassung im März richtig gewesen. Denn ein Grippe-Impfstoff hat ungefähr 50% Wirksamkeit, jedenfalls ist das normal. Damit kann man eine Epidemie unter Kontrolle bringen, Wellen brechen. Und darum ging es ja als ich im Februar und März gesagt habe, bevor wir jetzt wieder alles richtig dicht machen und die Intensivstationen möglicherweise überlasten, wäre es klüger, die bereits produzierten Dosen CureVac einzusetzen. Und das zeigen die Ergebnisse, das hätte geholfen", so Palmer.
Mit 47% erfüllt CureVac die vorgegebenen statistischen Erfolgskriterien von 50%, die von der WHO festgelegt worden sind, jedenfalls nicht. CureVac hatte seinen Impfstoffkandidaten auf das ursprüngliche Virus ausgerichtet, musste sich in seiner Studie aber mittlerweile mit vielen Virus-Varianten auseinandersetzen.
Bis zu einer endgültigen Analyse werde die Studie weiter fortgesetzt. Das Unternehmen hofft auf die Entwicklung eines weiteren Impfstoffkandidaten der zweiten Generation, welches dann auch den Virusvarianten standhält.
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