Spatenstich Kreisverkehr Hechingen-Nord | Bildquelle: RTF.1

Zollernalbkreis / Hechingen:

Anschluss an B27 - Spatenstich für Kreisverkehr

Stand: 16.06.21 16:44 Uhr

Bei strahlendem Sonnenschein und heißen Temperaturen, trafen sich unter anderem der Hechinger Bürgermeister Philipp Hahn, Regierungspräsident Klaus Tappeser und der Landrat des Zollernalbkreises, Günther-Martin Pauli, am Dienstagmorgen, um den offiziellen Spatenstich für einen neuen Kreisverkehr zu vollziehen.

Der geplante vierarmige Kreisverkehr soll künftig das Gewerbegebiet Nasswasen an die B27 anschließen.

„Für die ganze Region - für Jungingen, Hechingen, Rangendingen - bedeutet das eine deutliche verkehrliche Verbesserung. Weil wir über diese Anschlussstelle, für über 1,7 Millionen Euro, zukünftig den Schwerlastverkehr aus unserem Gewerbegebiet einfach sicher und auch zügig auf die Straße leiten und lotsen. Und somit haben wir zukünftig im Killertal deutlich weniger LKW-Verkehr", erklärt der Bürgermeister Hahn.

Wer wie viel von den Gesamtkosten von 1,7 Millionen Euro genau übernehmen wird, erklärte der Tübinger Regierungspräsident: „Diese werden geteilt zwischen der Stadt Hechingen, von der kommunalen Seite mit ca. 25%, und 75% zahlen Bund und Land. Auch in der Reihenfolge. Es ist ein Anschluss an eine Bundesstraße, also trägt für die Verkehrssicherheit auf der Bundesstraße deshalb den Löwenanteil der Bund."

Die Bauarbeiten haben bereits am 25. Mai begonnen. Je nach Witterungsverhältnissen, sollen die Arbeiten bis Oktober 2021 beendet sein. Der Kreisverkehr entsteht in einem hochwertigen ökologischen Bereich, weshalb im Vorfeld aufwendige Natur- und Umweltuntersuchungen gemacht werden mussten, erklärte Bürgermeister Hahn.

„Das Thema Flächenversiegelung geht immer einher mit einem Gewerbegebiet. Das muss man ganz klar sagen. Und da werden Ausgleichsflächen geschaffen. Aber man muss auch schauen, die Wirtschaft, die Industrie braucht Flächen, um sich zu erweitern, um sich zu entwickeln, um Arbeitsplätze auch vorzuhalten. Von diesen Arbeitsplätzen leben die Menschen. [...] Also der ganz normale Wirtschaftskreislauf. Und das steht häufig in einem Spannungsfeld mit dem Flächenverbrauch. Wir müssen das mit Maß und Mitte machen", erklärt der Bürgermeister.

Und auch Klaus Tappeser merkt an – ganz ohne Individualverkehr wird es auch trotz Verkehrswende nicht gehen.

„Wir wissen von den Zahlen, von den Statistikern, dass wir sicherlich im Individualverkehr - also bei den normalen Autos – eine Stagnation bzw. einen leichten Rückgang bekommen werden. Aber Schwerlastverkehr, und um den geht es ja bei dem Anschluss des Gewerbegebiets, wird noch zunehmen", so Tappeser.

Nach dem Abschluss der Arbeiten für den Kreisverkehr soll der bisherige Anschluss, an der westlichen Rampe der B27 zur Erddeponie, zurückgebaut werden.

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