Nun zeichnete die Europäische Gesellschaft für neuroendokrine Tumoren (ENETS) das Tübinger NET Zentrum als erste Einrichtung im Land mit dem Zertifikat „Center of Excellence" (CoE) aus. Damit wird die bisher geleistete interdisziplinäre Zusammenarbeit der Kliniken für Medizinische Onkologie und Pneumologie, Nuklearmedizin, Radiologie, Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Endokrinologie sowie des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum gewürdigt. Weltweit gibt es 62 Zentren, die das Prädikat „ENETS CoE" führen dürfen.
Basis der CoE-Zertifizierung sind strenge internationale Qualitätsanforderungen bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit dieser Tumorart: Dazu entwickelte das Tübinger Zentrum ein Forschungsprogramm, welches darauf abzielt, effektivere Therapieansätze zur Verfügung zu stellen – denn NET-Tumoren sind bislang nicht ausreichend behandelbar. Zudem werden die Ärztinnen und Ärzte sowie weiteres medizinisches Fachpersonal regelmäßig überregional weitergebildet, um das Know-how auf dem Gebiet zu vertiefen. Darüber hinaus besteht eine sehr enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Patientenvereinigung "Netzwerk Neuroendokrine Tumoren (NeT)".
„Viele seltene Erkrankungen sind nur schwer zu erkennen. Uns geht es darum, innovative Ansätze in der Diagnostik und Tumortherapie zu entwickeln und sowohl Ärztinnen und Ärzte als auch Patienten und Patientinnen in der Region für diese Erkrankung zu sensibilisieren", so Professor Dr. Ulrich Lauer, Sprecher des neuen Tübinger „ENETS CoE" Zentrums sowie stellvertretender Ärztlicher Direktor der Abteilung Medizinische Onkologie und Pneumologie am Universitätsklinikum.
Quelle: Pressemitteilung Universitätsklinikum Tübingen
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