Wanderausstellung Stadtmuseum Tübingen | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Derzeit noch zu sehen - Stadtmuseum zeigt neue Wanderausstellung

Stand: 23.04.21 16:13 Uhr

Das Stadtmuseum Tübingen zeigt noch bis zum 30 Mai eine Wanderausstellung mit dem Titel: "Ausgrenzung, Raub, Vernichtung - NS- Akteure und Volksgemeinschaft gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933 bis 1945".


Auch in der Universitätsstadt wurde die wirtschaftliche Existenz zahlreicher jüdischer Menschen systematisch zerstört. Wir haben uns in der Ausstellung einmal für Sie umgesehen.

Im dritten Obergeschoss des Tübinger Stadtmuseums bietet eine ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte einen lebendigen Eindruck über vergangene Epochen und Lebensweisen in der Universitätsstadt. Hier ist derzeit auch die Wanderausstellung "Ausgrenzung-Raub-Vernichtung" untergebracht.

Die Wanderausstellung inmitten der Dauerausstellung zur Stadtgeschichte zu zeigen, sei deshalb so wichtig, da auch jüdische Geschichte zur Geschichte der Stadt Tübingen gehöre so Ratzeburg weiter. Dies zeigt die Ausstellung – die als Kooperation des Gedenkstättenverbundes Gäu-Neckar Alb und dem Landesarchiv Baden-Württemberg entstanden ist – anhand etlicher Biographien jüdischer Bürger. Aber nicht nur die Opfer des NS-Regimes sondern auch die Täter der damaligen Zeit stehen im Focus.

Dabei haben sich die Macher der Ausstellung sowohl auf die großen Städte in der Region wie Stuttgart und Tübingen, aber auch den ländlichen Raum wie Horb oder Hechingen konzentriert. Dr. Martin Ulmer der sich schon sehr lange mit der Geschichte der Juden im Württemberg und Hohenzollern zur NS-Zeit beschäftigt ergänzt, dass es doch immer wieder überrascht, wie viele Akteure am Enteignungsprozess beteiligt waren.

Aber auch wie viele Menschen sich durch die wirtschaftliche Ausgrenzung ihrer jüdischen Nachbarn bereichert haben. Die Ausstellung ist Ausgrenzung – Raub – Vernichtung ist planmäßig noch bis zum 30. Mai im Stadtmuseum zu sehen.

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