Das CDU-Präsidium hat sich am Montag zwar auf die Seite des CDU-Vorsitzenden Armin Laschet gestellt, doch das CSU-Präsidium steht hinter CSU-Chef Söder. Der bayerische Ministerpräsident erfährt aber auch Zuspruch aus den Reihen der CDU-Basis: wie beispielsweise vom Reutlinger CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Donth: "Ich habe mich für Markus Söder ausgesprochen, weil ich den Eindruck habe, er vermittelt stärker das Element der Tatkraft, des Engagements, während Armin Laschet eher ein konsensual operierender Politik ist. Das hatten wir jetzt viele Jahre - und das war auch sehr gut - aber mein Empfinden ist, dass jetzt die Zeit ist, um jemanden, der zupackender auftritt, zu haben."
Außerdem würde Söder stärker polarisieren - das sei zwar nicht immer richtig in der Politik, aber im Wahlkampf schon. Der CSU-Chef habe in Bayern aber auch gezeigt, dass er nicht nur polarisieren, sondern auch wieder Zusammenbinden könne. "Ein Beispiel aus meiner Sicht ist, wie er es in Bayern geschafft hat, Ökologie und Okonomie miteinander zu versöhnen. Und deshalb meine ich, wäre Söder der richtige Kandidat."
Und das würden Umfragen zufolge auch weite Teile der Bevölkerung so sehen, meint der Reutlinger Bundestagsabgeordnete. In der CDU finden sich auch weitere Söder-Befürworter; führt das zu einer Spaltung innerhalb der Partei? Das glaubt Donth nicht: Man gehe sportlich damit um.
Er glaubt, dass die Entscheidung über den künftigen Kanzlerkandidaten möglichst bald getroffen werde. Dabei hofft der Bundestagsabgeordnete, dass die Gremien vor dem Gesichtspunkt entscheiden werden, was die Union voranbringe, und vor allem, was der Union die besten Chancen für die Bundestagswahl im September verspreche.
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