Ausgezeichnet wurde Käßmann für die Förderung der Ökumene und des Dialogs zwischen Christen und Muslimen sowie für ihren Einsatz für soziale Benachteiligte.
„Du hast in Deinen verschiedenen Ämtern das Evangelium durch Wort und Tat gepredigt", so Schneider in seinem Gratulationsschreiben, oft in markanter Offenheit, in großer persönlicher Glaubwürdigkeit, auch durch persönliche Brüche und Krisenzeiten hindurch.
Käßmann, die in Tübingen u. a. Jürgen Moltmann, Eberhard Jüngel und Hans Küng gehört hatte, habe das, was sie damals gelernt habe, auf eigene und eigenständige Art und Weise umgesetzt, schreibt Schneider. Mehr könne sich eine Universität von einer ehemaligen Studentin nicht wünschen.
Der Berliner Kirchengeschichtsprofessor Christoph Markschies hatte Käßmann in seiner Laudito als „reformatorische Theologin" gewürdigt. Ein Blick auf die 222 in der Deutschen Nationalbibliothek gesammelten einschlägigen Titel der Autorin Margot Käßmann zeige, dass sie an das Talent des Wittenberger Professors Martin Luther anknüpfe, mit starken Sätzen nicht nur polemisch zuzuspitzen, sondern auch starken Trost zu vermitteln.
Nikolaus Schneider erinnerte in seinem Gratulationsschreiben auch an die Verdienste Margot Käßmanns für die Etablierung von Frauen in kirchlichen Leitungsämtern. „Du hattest und hast einen großen Anteil daran, dass sich Verhältnisse und Einstellungen in unserer Kirche und darüber hinaus gewandelt haben und weiterhin ändern".
Käßmann ist nach Angaben der EKD die zweite Frau in dem mehr als 30 Honoratioren umfassenden Ehrensenat der Eberhard Karls Universität Tübingen. Zu den Ehrensenatoren zählen unter anderem Bundespräsident a. D. Horst Köhler, Verleger Michael Klett und Schriftsteller Peter Härtling.
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