Am Landgericht Tübingen begann am heutigen Dienstag der Prozess gegen den 38-jährigen Patrick L. aus Reutlingen. Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, im vergangenen Oktober versuchten Totschlag verübt zu haben.
Im Vorfeld soll er seine Verlobte nach einem Streit im Kinderzimmer des gemeinsamen Sohnes eingeschlossen haben. Diese alarmierte durch ein offenes Fenster einen Nachbarn, der daraufhin die Polizei verständigte.
Patrick L. öffnete nach rund fünf Minuten wieder die Tür zum Kinderzimmer und zog seine Verlobte an den Haaren weg vom Fenster. Der Angeklagte gab vor Gericht allerdings an, seine Verlobte nicht verletzt oder grob angefasst zu haben.
Als die Polizeibeamten eintrafen, wird Patrick L. vorgeworfen, in sein Auto gestiegen und mit hoher Geschwindigkeit auf die vier Beamten zugefahren zu sein. Nur durch den gezielten Schuss einer Beamtin auf das Auto des Angeklagten konnte er zum Stehen gebracht werden.
Deswegen steht er nun wegen Freiheitsberaubung, vorsätzlicher Körperverletzung und versuchten Totschlags vor Gericht. Für den Prozess sind zwei weitere Verhandlungstage angesetzt.
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