Dieser Plan habe bei den Unternehmen der Region zu völligem Unverständnis geführt, heißt es seitens des IHK-Präsidenten Christian O. Erbe. „Die Maßnahme war nicht nachvollziehbar, weil sie für den Pandemieverlauf voraussichtlich nichts gebracht hätte. Im Gegenteil: Der Schaden wäre eher größer gewesen." Lebensmittelgeschäfte hätten am Tag davor und am Samstag mit großem Andrang rechnen müssen. Auch aus der Industrie und Logistikbranche hagelte es Kritik. „Die Industrieproduktion lässt sich nicht einfach an- oder abschalten. Das gilt auch für Lieferketten, die aus dem Takt geraten, wenn nicht wie geplant angeliefert oder abgeholt werden kann", so der IHK-Präsident. Deshalb sei es richtig, dass die Bundeskanzlerin den freien Donnerstag vor Ostern wieder zurückgenommen habe.
Trotz der Korrektur bei der Osterruhe: Aus Sicht der Wirtschaft der Region Neckar-Alb hinterlässt das Pandemiemanagement auf Bundes- wie Länderebene derzeit keinen guten Eindruck. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp meint dazu: „Es gibt keine Öffnungsperspektive für die seit Monaten betroffenen Unternehmen, wir kommen beim Impfen nicht nach, beim Testen hängt viel zu viel von der Initiative Einzelner ab und außer Lockdown fällt der Politik derzeit wenig ein. So darf es nicht weiter gehen."
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