Vogelnistkasten | Bildquelle: RTF.1

Kreis Tübingen:

Aktion und Mitmachkampagne "Blühender Kreis" für mehr Biodiversität startet

Stand: 24.03.21 16:12 Uhr

Die Aktion und Mitmach-Kampagne "Blühender Kreis" soll nicht nur die Biodiversität im Landkreis Tübingen erhalten und fördern, sondern Menschen auch dazu animieren, mitzumachen.


Mit Freude haben der Tübinger Landrat Joachim Walterund Stefanie Notter, Leiterin der Abteilung Landwirtschaft, den Startschuss gesetzt. Sie stellten gemeinsam einen Vogelnistkasten auf. Das war nur der erste - weitere werden noch verteilt, beispielsweise an Schulen. "Wir wollen unsere Jüngsten mit dem Thema Biodiversität vertraut machen", so Walter.

So kann man lernen, wie man mit einem einfach zusammengebauten Vogelnistkasten zur Biodiversität beitragen kann. Damit bieten sie Vögeln nämlich Nistmöglichkeiten, die ihnen immer häufiger fehlen. Und Vögel sind wichtig für die Biodiversität: sie verbreiten Samen, bestäuben Pflanzen und reduzieren sogar Schädlinge.

Und das Landratsamt plant noch weitere Aktionen: so wird es eine Tomatenchallenge geben, erklärt Notter. "Wir wollen, dass die Leute den Nutzen von Gemüseanbau zusammen mit der Biodiversität kennenlernen. Das heißt, wir haben Tomaten und dazu zwei Pflanzen, das Steinkraut und die Katzenminze, die gemeinsam angepflanzt werden und somit für die Insekten interessant sind und gleichzeitig gibt es einen positiven Effekt für die Tomaten."

Die Aktionen werden dabei laufend auf der Facebookseite und der Homepage des Landratsamtes veröffentlicht. So wolle das Landratsamt mit der Bevölkerung in Kontakt bleiben und auch von ihren Erfolgen erfahren.

Landrat Walter hofft, dass den Menschen somit auch die Freude an einem wilderen, blühenden Garten zurückgegeben werden kann. Er erfreut sich jedenfalls an einer solchen Umgebung. "Ich hab beispielsweise hinter meinem Haus eine Streuobstwiese. Ich mähe die nur zwei Mal im Jahr, mit der Folge, dass ich eine ungeheure Blütenpracht habe."

Manchmal müsse man eben weniger tun, um viel zu erreichen, so Walter abschließend. Und in diesem Fall: manchmal braucht es einige wenige Handgriffe für mehr Biodiversität.

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