| Bildquelle:

Reutlingen:

Herbstsynode des Evangelischen Kirchenbezirks Reutlingen - Zusätzlich Geld für Jugendarbeit

Stand: 20.10.14 15:51 Uhr

Mit der Verabschiedung des Haushaltsplans für 2015 hat die Synode des Evangelischen Kirchenbezirks Reutlingen entschieden, dass neue Aufgaben in der Jugendarbeit angepackt werden sollen. Zugleich werden die Kirchengemeinden mehr Geld bekommen. Denn die höheren Kirchensteuereinnahmendes vergangenen Jahres kommen 2015 im Kirchenbezirk und den Gemeinden an.Die Evangelische Landeskirche erhöht die Kirchensteuerzuweisung um drei Prozent und legt 2015 eine einmalige Sonderzuweisung von 4,5 Prozent drauf.

Kirchenbezirksumlage sinkt - Mehr Geld für die einzelnen Gemeinden

Die Hälfte dieses Geldes muss für die Substanzerhaltung der Gebäude verwendet werden, die andere Hälfte steht frei zur Verfügung. Die Kirchenbezirksumlage wird 2015 daher von bisher 22,65 auf 22,2 Prozent gesenkt, so dass mehr Geld in den einzelnen Gemeinden verbleibt, bei denen die Hauptlast der Gebäude liegt.

Inklusive der Sonderzuweisung für 2015 stehen dem Kirchenbezirk Reutlingen 1,6 Millionen Euro aus der Kirchensteuer zur Verfügung,das sind 42 Prozent des ordentlichen Haushalts von 3,78 Millionen Euro.

Evangelisches Jugendwerk will Schüler-Mentoren-Akademie errichten

Das Bezirksopfer 2015, eine gemeinsame Kollekte aller Kirchengemeinden für eineAufgabe im Bezirk, soll zusammen mit den Haushaltsmitteln dazu beitragen, dieVerbindung von kirchlicher Jugendarbeit und Schule zu stärken.

Das EvangelischeJugendwerk möchte eine Schüler-Mentoren-Akademie Reutlingen (SMART)  errichten, um Jugendliche für die Kooperation zwischen Schule in kirchlicherJugendarbeit fit zu machen. Dafür wird eine zusätzliche Jugendreferentin für dreiJ ahre angestellt. Außerdem soll eine Lehrkraft mit 25 Prozent für drei Jahre von ihren schulischen Aufgaben freigestellt werden, um von schulischer Seite aus die Kooperation zu fördern.

Die Kosten für die Freistellung übernimmt ebenfalls das Jugendwerk, das mit Spenden und der Kollekte einen Teil davon finanzieren will.

Friedensgebet der Religionen - Immer montags um 18:30 neben der Stadthalle Reutlingen

Pfarrerin Christina Hörnig informierte die Synode darüber, dass im Gespräch der Religionsgemeinschaften die Eskalation der Gewalt in Nahen und Mittleren Osten und die antijüdischen Äußerungen bei Demonstrationen hierzulande Thema waren.

Aus dem Gespräch entstand die Idee, das gute Miteinander der Religionen in Reutlingen dadurch zu betonen, dass sich Vertreter der christlichen und islamischen Gemeinden, der jüdischen und der Bahai-Gemeinschaft ab sofort jeden Montag um 18.30 Uhr am Baum der Religionen neben der Stadthalle zu einem viertelstündigen Friedensgebet treffen.

Helmut Schwarz in den Kirchenbezirksausschuss gewählt

Die Synode wählte als neues Mitglied den Vorsitzenden des Kirchengemeinderatsder Pfullinger Martinskirchengemeinde, Helmut Schwarz, hinzu und entschied, ihn auch in das geschäftsführende Organ, den Kirchenbezirksausschuss, zu wählen.

Dekan Jürgen Mohr in den Ruhestand verabschiedet

Mit einem persönlichen Dank des Vorsitzenden der Bezirkssynode, Lothar Heissel,an Dekan Dr. Jürgen Mohr, der zum letzten Mal als leitendes Mitglied an der Synode teilgenommen hat, weil er im Dezember in Ruhestand geht, endete die Herbsttagung.

Text: Kirchenbezirk Reutlingen / Jürgen Simon

WERBUNG:



Seitenanzeige: