Michael Schrenk gewinn Bürgermeisterwahl | Bildquelle: RTF.1

Pfullingen:

"Amt in gute Hände" - Michael Schrenk klarer Wahlsieger

Stand: 20.10.14 19:21 Uhr

Nicht nur die Bürger von Tübingen und Kirchentellinsfurt haben gestern gewählt. Auch in Pfullingen konnten die Einwohner über ihr Stadtoberhaupt abstimmen. Der noch amtierende Bürgermeister Rudolf Heß geht nach 32 Jahren an Pfullingens Spitze im Januar in den Ruhestand. Sein Nachfolger - so die gestrige Entscheidung der Wähler - wird der bisherige Herbertinger Bürgermeister Michael Schrenk.

Groß war die Freude bei Michael Schrenk und seiner Familie, als das vorläufige Endergebnis gestern Abend feststand. Mit einer eindeutigen Mehrheit von 64,5 Prozent ging er als Sieger aus der Wahl hervor. Für ihn sei es natürlich eine große Erleichterung, aber natürlich auch eine große Freude, im ersten Wahlgang diese Wahl bei der Stadt Pfullingen zu gewinnen. Die Zuversicht habe gesiegt und insofern sei Schrenk im Moment sehr erleichtert, aber auch sehr froh. 

Nach Schrenk die meisten Stimmen erhielt die Wirtschaftswissenschaftlerin Sabine Lauffer, die aber bei der Ergebnisverkündung nicht anwesend war. Mit nur gut 20 Prozent hatte sie gegen den Favoriten aber keine Chance. Schrenk hatte schon einige Tage vor der Wahl ein gutes Gefühl: Er habe das schon rausgehört, dass er wahrscheinlich mit seiner ziemlich guten Ortskenntnis, die er sich nach vier Wochen angeeignet habe, und auch mit manchen Detail sogar schon ziemlich punkten konnte. Er habe auch ein unheimlich gutes Namens- und Gesichtergedächtnis. Das komme einem Bürgermeister laut Schrenk natürlich immer auch zugute.

Pfullingens derzeitiger Bürgermeister Rudolf Heß ist überzeugt davon, dass er sein Amt in gute Hände abgibt. Und das tue er auch guten Gewissens. Er habe zweiunddreißig Jahre sein Bestes für die Stadt getan und übergebe jetzt gerne die Aufgabe in jüngere Hände. Es gäbe eine Menge zu tun und zu gestalten in Pfullingen. Man habe auch den Spielraum, in den nächsten Jahren die Stadt vorwärts zu bringen, entsprechend nach Schwerpunkten, auch mit Einrichtungen, die die Generationen brauchen. Heß glaube, da sei ein guter Boden da, um künftig Pfullingen vorwärts zu bringen. Er wünsche seinem 44-jährigen Nachfolger die Rahmenbedingungen, die er für eine erfolgreiche Kommunalpolitik brauche.

Schrenk möchte in Pfullingen einiges erreichen, allerdings nicht alleine. Alleine – so Schrenk – sei man gar niemand, sondern es müsse miteinander gehen. Er habe es vorher gesagt: Wichtig sei natürlich der Gemeinderat, wichtig sei aber auch die Bürgerschaft. Es gäbe in Pfullingen viel Gutes zu erhalten, weiter zu entwickeln. Es gäbe ein paar kleine Dinge, die man einfach aber miteinander besprechen sollte. Stichwort Bürgerbeteiligung – einfach nochmal hören, was haben die Bürger vor? So habe Schrenk seinen Wahlkampf auch gestaltet. Erst mal hören, was die Leute sagen, was ihnen wichtig sei. Das seien dann auch seine Themen. Und so würde er gerne weiter machen.

Über den großen Ansturm auf dem Pfullinger Rathausplatz zeigte sich der Noch-Bürgermeister Rudolf Heß erfreut. Das zeige, welche Bedeutung die Wahl eines neuen Bürgermeisters für die Einwohner habe. Und die seien ihrer Linie seit 32 Jahren treu geblieben, nämlich – so Heß – wichtige Dinge im ersten Wahlgang zu entscheiden. Ab dem 14. Januar hat dann Michael Schrenk das Zepter in der Hand.

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