Der Aspekt Klima ist ein wichtiger Punkt für die Landtagskandidaten aus dem Wahlkreis Reutlingen. Besonders die aktuelle Situation für Fahrradfahrer in der Stadt Reutlingen sollte laut Frank Glaunsinger von der CDU noch verbessert werden.
Derzeit gebe es Radwege, die irgendwo beginnen und irgendwo enden würden. Manchmal seien sie auch bloß bunt angemalt, so Glaunsinger weiter. Dies müsse dringend verbessert werden. Um mehr Reutlinger aufs Rad zu locken, müsse die Infrastruktur weiter ausgebaut werden. Beispielsweise spricht sich Glaunsinger für mehr Fahrradabstellplätze und Radschnellwege aus.
Auch Thomas Poreski von den Grünen setzt sich für mehr Radverkehr und zusätzlich für den Ausbau des ÖPNV ein.
Regine Vohrer erinnert daran, dass die FDP bereits in der Vergangenheit einen Antrag zum Klimaschutz gestellt hat. Dieser beinhaltete die Forderung, dass ein Klimaschutz- und Umweltamt unabhängig vom bereits vorhandenen Tiefbauamt eingeführt werden soll. Dort sollen sich die Bürger dann auch zum Thema Klimaschutz beraten lassen können. Aus diesem Antrag sei die „Task Force Radverkehr" entstanden, die sich um alle Belange des Radverkehrs in Reutlingen kümmert.
Auch Günter Herbig von den Linken und Poreski von den Grünen sehen die Wichtigkeit des Radverkehrs und wollen deshalb den individuellen Autoverkehr um bis zu 50 Prozent reduzieren.
Laut Ramazan Selcuk von der SPD beginnt die eigentliche Revolution auf zwei Rädern anstatt auf vier und erinnert daran, dass im letzten Jahr über eine Million E-Bikes verkauft wurden. Dies sei etwas, dass das Verhalten der Leute verändern würde. Viele Menschen hätten sich vorher nicht vorstellen können, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu pendeln. Das E-Bike mache dies allerdings möglich. Das Entscheidende sei schließlich, die Menschen dauerhaft aufs Rad zu bringen und nicht nur sonntags in ihrer Freizeit. Dafür bräuchte es allerdings bessere Rahmenbedingungen, wie z.B. Radschnellwege. Deswegen setzt sich Selcuk dafür ein, die alte Bahntrasse nach Pfullingen als Radschnellweg auszubauen.
Somit lässt sich sagen, dass sich alle Teilnehmer für eine bessere Radinfrastruktur in Reutlingen einsetzen.
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