Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bundestag sitzt im Wirecard-Untersuchungsausschuss. Unter anderem haben sie über den größten Finanzskandal in der Geschichte der Bundesrepublik diskutiert, aber auch über den Impfstoffmangel und die Vermögensabgabe. Fabio De Masi, der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, untersucht die Affäre um den Wirecard-Skandal. Deshalb wollte Heike Hänsel, die Tübinger Bundestagsabgeordnete der Linken, in einem Online-Gespräch von ihm wissen, welche Rolle Finanzminister Olaf Scholz denn darin spiele. Bisher habe es einige Entlassungen bei der Finanzaufsicht gegeben, dennoch müsse es dort Verbesserungen geben, fordert De Masi.
Auch eine bessere Verteilung des Impfstoffes sei notwendig. Hänsel kritisierte hier, dass die reichen Staaten, darunter auch Deutschland, sich 70 Prozent des Impfstoffes gesichert hätten. De Masi nimmt hier die Pharmaunternehmen ins Fadenkreuz. Denn diese Unternehmen hätten kein Interesse daran Fertigungslinien zu bauen, die später leer stünden. Damit jeder den Impfstoff erhalten kann, sollten Eingriffe in die Patente erlaubt sein, meint De Masi. So könnten andere Unternehmen ebenfalls den Impfstoff produzieren.
Die Corona-Krise und die ganzen Corona-Hilfen werfen auch folgende Frage auf: Wer finanziert das Ganze?
Hier müssten insbesondere die Krisengewinner in die Pflicht genommen werden, durch eine moderate Vermögensabgabe, so De Masi. Diese würde nur Multimillionäre und Milliardäre betreffen. Der schwäbische Häuslebauer, der Immobilien besitzt, sollte also sicher sein - das war der beruhigende Abschluss des Online-Gesprächs.
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