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Neckartenzlingen:

Insolvente Modekette Adler will Mitarbeiter und Filialen halten

Stand: 12.01.21 01:18 Uhr

Die Modekette Adler hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. In der Region müssen nun Mitarbeiter in Neckartenzlingen bangen. Die Geschäftsleitung ist jedoch zuversichtlich, alle Arbeitsplätze und Filialen erhalten zu können.

Insgesamt beschäftigt Adler über 3.300 Menschen. Ziel sei es, sämtliche Arbeitsplätze und Filialen zu erhalten, sagte ein Sprecher des in Bayern ansässigen Unternehmens dem BR. In der Region hat Adler in Neckartenzlingen eine große Filiale, direkt an der B312. Sie ist derzeit wegen Corona geschlossen, so wie alle Filialen der Modekette.

Dies ist nach Unternehmensangaben auch der Grund für die Insolvenz. Demnach war es Adler wegen der Corona-Krise nicht gelungen, eine Liquiditätslücke über Kapitalzufuhr, Unterstützungsfonds oder durch Investoren zu schließen. Adler hatte im vergangenen Jahr über eine Staatsbürgschaft Kredite erhalten.

Das Insolvenzverfahrens soll eine Sanierung von Adler ermöglichen. 2019 hatte die Modekette noch einen Überschuss von 70 Millionen Euro erwirtschaftet. Adler hat nach eigenen Angaben 171 Filialen in Deutschland und dem benachbarten, europäischen Ausland.

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