Ulrich Fiedler | Bildquelle: RTF1

Metzingen:

Anders geplant - Oberbürgermeister Ulrich Fiedler blickt zurück auf das vergangene Jahr

Stand: 04.01.21 22:36 Uhr

Metzingens Oberbürgermeister Ulrich Fiedler hatte sich das Jahr 2020 eigentlich anders vorgestellt. Er und seine Kolleginnen und Kollegen hatten bereits einige Ideen in der Schublade liegen. Dann kam die Corona-Pandemie und auch im Metzinger Rathaus musste umgedacht werden.


Für Ulrich Fiedler heißt es vielleicht schon bald: Abschied nehmen. Er hat sich für die Wahl zum neuen Landrat für den Landkreis Reutlingen zur Verfügung gestellt. Seine Zeit als Oberbürgermesiter könnte also schon bald zu Ende sein. Trotzdem ist er aktuell mit Kopf, Herz und Hand in Metzingen und kämpft für das Wohlergehen der Stadt. So müsse auch im Jahr 2021 die Pandemie bewältigt werden, das sei eine der Herausforderungen für das gesamte Jahr.

Eine weitere Kernaufgabe sei auch die Kommunalfinanzierung. Die Pandemie hat bei den Städten und Gemeinden Finanzierungsfragen aufgeworfen. Schließlich bedeutet eine heruntergefahrene Wirtschaft weniger Steuereinnahmen und somit auch weniger Geld in den Kassen des Rathauses. Trotzdem gilt es, die bereits angestoßenen Projekte weiterzuführen: ein großes Projekt sei das Kinderhaus in der Ermsstraße. Auch die Feuerwehr werde neu gebaut. Das Thema "bezahlbarer Wohnraum" müsse weiter angegangen werden.

Das alles bestimmende Thema war und ist trotz allem die Corona-Pandemie. Inzwischen haben die Impfungen begonnen und es ist Licht am Ende des Tunnels erkennbar.

Trotzdem haben die Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen dafür gesorgt, dass viele Themen nicht in gewohntem Maß bearbeitet werden konnten. Für Fiedler gab es trotz Alltagsmasken, Abstandsregeln und Desinfektionsmittel im Jahr 2020 auch Lichtblicke, wie zum Beispiel, als das Theater Lindenhof zu Gast gewesen war. Das sei ein richtig tolles Highlight gewesen, erinnert sich der Oberbürgermeister.

Auf kulturelle Veranstaltung mussten die Metzingerinnen und Metzinger in diesem Jahr trotzdem zum Großteil verzichten. Glücklicherweise gab es immerhin ein bisschen Kultur und ein paar wenige Märkte und Feiern.

Die Goischter Weisauen beispielsweise konnten im Februar noch ohne Coronasorgen das Metzinger Rathaus stürmen und gemeinsam mit dem OB feiern. Fiedler konnte sich danach sogar eine kleine Ruhepause gönnen. Schließlich haben die Narren – wie jedes Jahr – für ein paar Tage die Macht im Rathaus übernommen.

Kaum war die Fasnet vorbei, kam schon der erste Lockdown. Danach konnte Kultur nur noch unter Pandemiebedingungen stattfinden. Dass die aktuellen Corona-Verordnungen diesen Bereich vollständig und unterschiedslos einschränken, das sehe der Oberbürgermeister kritisch. Er hätte eine Differenzierung gut gefunden, damit das Leben in den Städten erhalten werden könnte. Er habe dennoch große Hoffnung, dass im Jahr 2021 die ersten Öffnungen wieder stattfinden und mehr Menschen die Kultur wieder genießen könnten, als es 2020 der Fall gewesen sei.

Der Metzinger OB hofft, dass das Thema Corona immer mehr an Bedeutung verlieren wird. Die lang ersehnten Lockerungen der Maßnahmen rücken durch die Impfungen seiner Meinung nach in greifbare Nähe.

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