Kloster Bebenhausen: Kreuzgang | Bildquelle: RTF.1

Bebenhausen:

"Himmel und Erde" - erster Kloster- und Naturparkmarkt im Kloster

Stand: 16.10.14 11:43 Uhr

Klostermärkte gibt es einige in Baden-Württemberg. Und auch Naturpark- beziehungsweise Regionalmärkte sind uns ein Begriff. Beides in Kombination gibt es im Land bisher aber noch nicht. Wie gesagt: bis jetzt. Denn am diesem Wochenende lädt das Kloster Bebenhausen zum ersten Kloster- und Naturparkmarkt im Land ein.


Im Kloster Bebenhausen gehen schon lang keine Mönche mehr ein und aus. Am Samstag und Sonntag wird das anders sein. Knapp 20 Klöster aus Deutschland, Österreich und Ungarn bieten im Kreuzgang ihre Waren feil, dazu gesellen sich rund 60 Aussteller aus der Region. Es sei ein traumhaftes Ambiente. Und in dieses Ambiente integriere sich dann das mittelalterliche Erleben eines Einkaufs und der besten Produkte aus der Region, so Hans-Peter Schwarz, Geschäftsführer der Tübingen Erleben GmbH. Und vor allem die Produkte aus den Klöstern, die die Besucher in der Form sonst gar nicht erhalten würden.

Dazu haben sich die Verantwortlichen ein buntes Rahmenprogramm einfallen lassen, das sich nicht nur innerhalb der Klostermauern abspielt. Im Bebenhäuser Forst gibt es einen Waldparcours für groß und klein, mit unterschiedlichen Stationen. Da gäbe es laut Forstdirektor des Landratsamts Tübingen, Götz Graf Bülow von Dennewitz, auch interessante Diskussionen, ob der Luchs wiederkehrt zum Beispiel. Solche Themen würden da angesprochen. Dann bis hin zur Holznutzung, die auch im Schönbuch wichtig, aber häufig in der Kritik sei. Und da wolle er einfach mal die Waldarbeit darstellen. Und dass eben Holz ein wichtiger Rohstoff sei, der auch im Bebenhäuser Wald gewonnen werden könne. Dann gehe es auch über klassische Handwerkskunst wie zum Beispiel Steinmetzgeschichten.

Der Eintritt kostet 7 Euro pro Person und Tag. Los geht das bunte Treiben zwischen "Himmel und Ernde", wie die Veranstalter ihren Markt genannt haben, am Samstag um 11 Uhr, am Sonntag schon um 9 Uhr. Im Kloster sei man durch das frühe klösterliche Leben – heute ist es ja nur noch Museum – dem Himmel sehr nahe, so Schwarz. Aber die Verantwortlichen wollen auch durch den Naturpark und das Erleben mit dem Schönbuch mit dem Wald die Erde als Symbol nehmen. Und so hätte für sie die Verknüpfung von Himmel und Erde von Anfang an auf der Hand gelegen. 

Die Straße von Tübingen nach Dettenhausen ist an beiden Tagen gesperrt. Festbesucher können den Markt von beiden Seiten aus erreichen, eine Durchfahrt ist aber nicht möglich. Um die Anreise zu erleichtern, gibt es einen kostenloses Busshuttle vom Tübinger Festplatz. Mehr Infos gibts im Internet unter www.himmel-und-erde-tuebingen.de.

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