Schwörer | Bildquelle: RTF.1

Hohenstein-Oberstetten:

SchwörerHaus will ab 2022 CO²-neutral sein

Stand: 22.12.20 12:48 Uhr

Der Fertighaushersteller SchwörerHaus aus Hohenstein-Oberstetten hat als eines von sieben Unternehmen in Baden-Württemberg den Umweltpreis für Unternehmen 2020 gewonnen. Mit welchem Konzept das Familienunternehmen die Jury überzeugt hat, sehen Sie jetzt.


Stolz kann er ihn jetzt in den Händen halten – den Umweltpreis für Unternehmen 2020. Geschäftsführer Johannes Schwörer engagiert sich schon lange für das nachhaltige Arbeiten in seinem Unternehmen – als eines von sieben Unternehmen in Baden-Württemberg wurde die SchwörerHaus KG nun mit dem Umweltpreis dafür ausgezeichnet.

Johannes Schwörer freut sich sehr über den Erfolg, den er explizit als „Mannschaftsleistung" bezeichnet. Nur als Team und mit der gesamten Belegschaft sei ein solcher Erfolg möglich, erklärt er.

Das Familienunternehmen SchwörerHaus in Hohenstein-Oberstetten im Landkreis Reutlingen wurde unter anderem für seine Zielsetzung, bereits ab 2022 CO²-neutral zu arbeiten, gewürdigt. Zwar bindet Holz CO² ganz automatisch, bei der Verarbeitung des Werkstoffes entstehen aber Emissionen, die es wegzubekommen oder zu kompensieren gilt.

Um das hinzubekommen, werde es im kommenden Jahr zwei wesentliche Maßnahmen geben, erklärt Schwörer. Zum einen müsse das Spritaufkommen der LKW reduziert werden, weshalb viele Neuanschaffungen geplant seien. Zum anderen gehe das Unternehmen in die Energiespeicherung, so dass der bereits heute CO²-neutral produzierte Strom vor Ort, dann auch für das eigene Unternehmen genutzt werden könne, so Schwörer.

Schon jetzt wird die Abwärme, die die beiden Brennkessel erzeugen, über Wasserleitungen in die Hallen weitergeleitet. Die Wärme, die durch das Verbrennen von Holzresten, Altholz und Biomasse erzeugt wird, dient dann – beispielsweise in der Brettschichtholz-Halle - als Fußbodenheizung. Und auch in den elf Trockenhallen, in denen das Holz vor der Weiterverarbeitung getrocknet wird, dient die gewonnene Abwärme als Energielieferant.

Ressourcenschonendes und nachhaltiges Arbeiten stehen bei Geschäftsführer Johannes Schwörer ganz oben. Und auch seine Kunden wissen dieses Engagement zu schätzen.

„Wir kriegen den Klimawandel ja mit. Wir haben merkwürdige Temperaturen zu merkwürdigen Zeiten. Normalerweise würden wir jetzt hier in Oberstetten mitten im Dezember im Schnee stehen, jetzt ist es hier grün wie im Frühjahr. Und das kriegen alle mit und jeder will ja das was dagegen unternommen wird. Da müssen wir was dagegen unternehmen und deswegen wird das auch von den Kunden honoriert, wenn man das macht", erklärt Johannes Schwörer.

Ein Preis zeichnet dieses Engagement nicht nur aus, sondern macht es auch sichtbar. Außerdem motiviere es auch die Mannschaft und schaffe Anreize, noch mehr zu verbessern, erklärt der SchwörerHaus-Geschäftsführer.

Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro kann und soll jetzt genutzt werden, um weitere Umweltschutzprojekte voranzutreiben.

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