Das Konzept stammt von der Geschäftsführung der Kreiskliniken Reutlingen. Es sieht vor, keine stationären Behandlungen mehr in der Ermstalklinik anzubieten, weil die Mehrheit der Bad Uracher sich für das Klinikum am Steinenberg in Reutlingen entscheiden würde. Denn dort gebe es ein breiteres Leistungsspektrum.
Der Bezirksgeschäftsfüher von ver.di, Benjamin Stein, vermutet bei der Schließung der Ermstalklinik allerdings andere Gründe: Ziel dürfte hier nämlich sein, Landesmittel aus den Krankenhausstrukturfonds abzugreifen. Denn die würden nur dann fließen, wenn ein Standort stationär geschlossen werde.
Außerdem, so Stein weiter, soll Personal abgebaut werden, indem Bereiche wie die Reinigung in Servicegesellschaften ausgelagert werden. Alle neuen Beschäftigten würden dann schlechter bezahlt werden. So werde langfristig Geld gespart.
Somit sei der gestrige Tag mit dem gefassten Beschluss des Medizinkonzeptes 2025 kein guter Tag, so Stein abschließend.
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