Eisenmann will's wissen | Bildquelle: RTF1

Hechingen-Münsingen:

Kultusministerin hält an Präsenzunterricht fest - Wechselunterricht nur in Ausnahmefällen

Stand: 08.12.20 15:55 Uhr

Wann schicken Sie die Schulen in den Wechselunterricht? Das war eine der ersten Fragen seitens der Bürgerinnen und Bürger am Dienstagabend an die Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann im Rahmen ihres Formats „Eisenmann will's wissen".


Auf die Frage hatte sie eine deutliche Antwort: Sie halte nicht viel vom Wechselunterricht. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler hätten deutlich gemacht, dass sich viele mit dem selbstorganisierten Lernen schwer tun, vor allem bei Kindern aus sozial schwierigeren Verhältnissen sei Wechselunterricht nicht die Lösung.

Deshalb halte sie am Präsenzunterricht fest. Das direkte Arbeiten mit den Lehrerinnen und Lehrer vor Ort und im sozialen Gefüge einer Gruppe sei durch nichts zu ersetzen, so Eisenmann weiter.

Wechselunterricht sollte nur in Ausnahmefällen stattfinden. Eine entsprechende Verordnung ist seit dem 8. Dezember in Kraft getreten. Ab einem Inzidenzwert von 200 dürfen Klassen ab der 8. Stufe in den Wechselunterricht geschickt werden. Abschlussklassen sind von der Regelung ausgenommen.

Ob Klassen in den Wechselunterricht gehen dürfen, entscheidet letztendlich die Schulleitung in Absprache mit der zuständigen Schulaufsichtsbehörde und dem Gesundheitsamt.

 

In ihrem Format "Eisenmann will's wissen" ging es aber noch um andere Themen, die die Bürger beschäftigen, wie beispielsweise die Mobilität der Zukunft in der Region. So meint Eisenmann, dass man im ländlichen Raum den öffentlichen Personennahverkehr in einer sinnvollen Taktung ausbauen  und gute Anbindungen schaffen müsse. In größeren Städten brauche es mehr Fahrradwege.

Das Auto bleibt laut Eisenmann aber weiterhin wichtig, nur der Antrieb sollte umweltfreundlicher sein.

WERBUNG:



Seitenanzeige: