Rottenburg/Tübingen:

Diskussionsrunde über Chancen und Risiken der künstlichen Intelligenz

Wie so vieles muss auch der politische Gesprächskreis des Fördervereins der Stadtbibliothek Rottenburg digital ablaufen. Am heutigen Dienstag war der Forschungskoordinator des Cyber Valley am Max Planck-Institut für intelligente Systeme in Tübingen zugeschaltet. Mit Ihm diskutierten die Interessierten über Chancen und Risiken der künstlichen Intelligenz.

Das Cyber Valley in Tübingen spaltet vielerorts die Gemüter. Die einen wollen, dass es bleibt, und freuen sich beispielsweise über die politischen und ökonomischen Vorteile, die die Forschung dort bringen könnte.

Die anderen fürchten, dass die künstliche Intelligenz als Werkzeug für militärische Zwecke missbraucht werden könnte und die Forschenden ethische Standards nicht einhalten. Außerdem wird die Zusammenarbeit der Wissenschaftler mit Unternehmen kritisiert. Deshalb haben sich in der Vergangenheit immer wieder kritische Stimmen aus der Bevölkerung erhoben.

Im Cyber Valley hat man reagiert und ein, nach Angaben der Forschungseinrichtung, unabhängiges Gremium zur ethischen Bewertung der Forschung eingerichtet.

Damit beide Forschungsgebiete, die künstliche Intelligenz und die Ethik, sich auf Augenhöhe begegnen, müsse der Bereich der Ethik gestärkt werden, so der Forschungskoordinator des Cyber Valleys, Dr. Florian Mayer.

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