THW-Präsident Gerd Friedsam sicherte den Bundesländern die Unterstützung durch THW-Kräfte zu: „Mit der technisch-logistischen Expertise des THW können wir bei Einrichtung und Versorgung der Impfzentren helfen sowie Impfdosen und medizinisches Material transportieren."
Laut der Bundesregierung soll, sobald ein Impfstoff gegen das Corona-Virus verfügbar ist, der Betrieb der Impfzentren starten. THW-Kräfte bereiten sich bundesweit bereits seit vergangener Woche auf technisch-logistische Unterstützungsleistungen vor.
Das THW greift dabei aufgrund seiner flächendeckenden Struktur auf ein effizientes Logistiknetz und einen einsatzbereiten Fuhrpark in den 668 Ortsverbänden zurück. Ehrenamtliche stehen bereit, um Impfzentren zu errichten und mit der notwendigen Infrastruktur zu versorgen. Außerdem sind sie in der Lage, Impfdosen und weitere Materialien zu transportieren.
Die Corona-Fallzahlen sind weiterhin sehr hoch und viele Gesundheitsämter kommen an ihre Belastungsgrenze. Deshalb helfen ihnen THW-Kräfte unter anderem in Sachsen und Nordrhein-Westfalen, Infektionsketten nachzuvollziehen. Ehrenamtliche recherchieren und informieren dabei seit Ende Oktober Corona-Kontaktpersonen, um die Ausbreitung des Virus zu begrenzen. Das THW steht weiterhin zur Verfügung, um die Gesundheitsbehörden bei der Kontaktverfolgung zu entlasten.
Viele THW-Einsatzkräfte helfen bereits seit Februar bei der Bewältigung der Pandemie. Im Kampf gegen das Corona-Virus versorgt das THW zum Beispiel das medizinische Personal mit Schutzausrüstung. In Spitzenzeiten waren täglich rund 1.200 THW-Kräfte im Einsatz. So richtete das THW im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat eine „zentrale Koordinierungsinstanz Logistik" ein, von der aus Schutzausstattung an rund 130 Dienststellen des Bundes verteilt werden. In mehreren Bundesländern errichteten Ehrenamtliche außerdem zentrale THW-Verteilstützpunkte für Schutzausrüstung.
Neben der logistischen Expertise bauten Einsatzkräfte bundesweit Corona-Testzentren und Abstrich-Stationen für Reiserückkehrende auf. Während der Corona-Lage unterstützten bisher mehr als 9.000 THW-Helferinnen und -Helfer und leisteten dabei insgesamt rund 520.000 Dienststunden seit Februar.
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