Uni Tübingen | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Digitale Zukunft? - Wie die Lehre an der Universität sich verändert

Stand: 21.11.20 12:27 Uhr

Normalerweise hätte die Universität Tübingen zu Beginn des Wintersemesters mit dem Dies Universitatis das akademische Jahr eröffnet und alle Neuimmatrikulierten willkommen geheißen. In diesem Herbst konnte der Festakt cornabedingt allerdings nicht stattfinden. Stattdessen gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema „Digitale Lehre - Zukunft und Herausforderungen“.


Prof. Dr. Bernd Engler ist der Rektor der Universität Tübingen und eben nicht der Fernuniversität Tübingen. Deshalb möchte er, sobald es wieder möglich ist, zum Präsenzunterricht zurückkehren.Gerade für Erstsemester sei es wichtig, in der Universitätsstadt anzukommen, andere Studierende kennenzulernen und sich gemeinsam den Herausforderungen des Studiums zu stellen.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, die der Podiumsdiskussion online zugeschaltet war, konnte denjenigen Hoffnung machen, die sich genau dieses gemeinsame Ankommen vermissen. Wissenschaft sei schließlich auch ein sozialer Prozess. Die Landesregierung hoffe, bald auch wieder mehr Kontakte an den Universitäten erlauben zu können.

So sieht also die nahe Zukunft aus. Was aber wenn die Pandemie vorbei ist? Was ist wenn die Menschen geimpft sind und der universitäre Alltag wieder von Begegnungen geprägt ist? Werden dann die digitalen Formate der Vergangenheit angehören? Universitätsrektor Bernd Engler hofft, bald mehr asynchrone Lehre anbieten zu können.

Das heißt: auch nach der Pandemie werden die Tübinger Studierenden wohl die ein oder andere Veranstaltung nur am Rechner besuchen. So könne das Studium teilweise zeit- und ortsunabhängig werden, was beispielsweise Eltern helfen könnte, Kind und universitäres Lernen unter einen Hut zu bringen. Die Verantwortlichen der Universität wollen die Vorteile von Präsenz- und Onlineunterricht gleichermaßen nutzen.

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