Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung soll bald für die Besucher des Kunstmuseums Reutlingen – Spendhaus zu sehen sein. Wir möchten Ihnen heute gemeinsam mit Michel einen kleinen Einblick in die Ausstellung "Was bisher geschah:Doors,Windows and Cells" bieten.
In der großflächigen Wandinstallation Exit setzt sich Michel mit Flucht - und Rettungsphantasien und dem Kontrollwahn unserer Gesellschaft auseinander.
Der Themenkomplex erdachte Welten, wie Utopien oder auch Distopien, begleitet die Berliner Künstlerin auch in ihrem Werk Driftwood – indem sie erneut Alltägliches in Kunst umwandelt - in diesem Fall alte Obst- und Gemüsekisten. Es habe sie gereizt, die ohnehin blumig klingenden Namen, auf Obst- und Gemüsekisten, in spezifischer Orte der Sehnsucht, oder eben auch der Furcht, zu transformieren, erklärt Michel.
Carmen Reichmuth indes erläuterte was das Spendhaus an den Arbeiten von Jenny Michel reizte. Michel sei eine spannende Künstlerin, die sich in unterschiedlichen Welten bewege und produziere und darüber hinaus Elemente des Hochdrucks verwende, so Reichmuth. Ebenfalls bedruckt sind die Papierlautsprecher der audiovisuellen Installation Traps. Ein Werk, das mittels Funkreceivern Signale eines Raumes einfangen kann und in, für unsere Ohren befremdliche, Töne verwandelt.
Jenny Michel konfrontiert die Betrachter ihrer Kunstwerke mit neuen Welten, und der Art und Weise, wie wir neue Informationen Verarbeiten.
Da ein Besuch der Ausstellung derzeit nicht möglich ist, kann der dazugehörige Katalog im Moment online über die E-Mail-Adresse kunstmuseum@reutlingen.de bestellt werden.
Leichter Regen 14 / 16° C Luftfeuchte: 94% |
Regen 15 / 16° C Luftfeuchte: 93% |
Bedeckt 14 / 15° C Luftfeuchte: 96% |