IHK Zollernalb | Bildquelle: RTF.1

Albstadt-Tailfingen:

25 Jahre IHK-Akademie Albstadt-Tailfingen

Stand: 10.10.14 17:55 Uhr

1988 übernahm die IHK Reutlingen in Albstadt-Tailfingen das Gebäude einer Textilfabrik und baute die ehemalige Fabrik zu einem Bildungs- und Technologiezentrum um. Am 27. Oktober des folgenden Jahres feierte die IHK dann schließlich die offizielle Eröffnung ihrer IHK-Akademie in Albstadt. Gestern wurde das 25jährige Jubiläum gefeiert. Grund genug für die Verantwortlichen, einmal auf die vergangen zwei Dekaden zurückzublicken.

Auch symbolisch steht das Gebäude, in dem die IHK-Akadmie untergebracht ist, für die Geschichte und Probleme des Zollernalbkreises: 1938 als Textilfabrik errichtet, wurde es 1967 zu einer überbetrieblichen Ausbildungsstätte umfunktioniert. Von der IHK übernommen, wurde es dann schließlich 1989 als Bildungs- und Technologiezentrum offiziell eröffnet, und wurde 2003 die "IHK Akademie Albstadt".

IHK- Präsident Christian Erbe verdeutlichte die Aufgaben der Akadamie. Zunächst natürlich stehe die Akademie  für Bildung, Ausbildung, Weiterbildung, was allerdings genauso wichtig sei, wäre der Aspekt der Vernetzung, so Lindner. Ferner habe die IHK hier Gesprächsrunden und Diskussionsforen, um die Industrieunternehmen untereinander zu vernetzen, aber auch Dialoge nach außen führen zu können wie z.B. mit der Öffentlichkeit, Verwaltungen oder auch mit der Hochschule Albstadt.

Wichtige Aufgaben – auch, um den schwierigen Struturwandel, der Albstadt, aber auch den Zollernalbkreis betrifft, positiv mitzugestalten. Seit 1989 sind rund 137 000 Unterrichsstunden zur Weiterbildung abgehalten worden. Über 1000 Absolventen haben hier ihre Meisterprüfung abgelegt. Auch mit Hillfe der IHK soll vor Ort jetzt Neues entstehen.

Vizepräsident der IHK Dr. Thomas Lindner hob die Probleme hervor mit der die Region zu kämpfen hat. So habe die Alb einen gravierenden Strukturwandel hinter sich, da die Textilindustrie enorm geschrumpft sei. Die Region habe eine sehr schlechte demographische Entwicklung insbesondere die Region Albstadt  und dagegen müsse etwas getan werden. Und es müsse sich darum gekümmert werden, dass Industrien in die Gegend kommen, sowie neue Technologien und Innovationen.

Das größte Problem hierbei betreffe auch in dieser Gegend den Fachkräftemangel – so Erbe- und natürlich sei genauso die mangelnde Infrastruktur und die fehlende verkehrstechnische Anbindung ein altbekanntes Probelm. Nichtsdestotrotz sei die Region rund um die Alb "Wunderbar, wanderbar, wandelbar", so Erbe. Ganz konkret und neu gebe es auch eine Entscheidung der Vollversammlung als höchstem Gremium der IHK die Akademie weiter zu stärken. So werde eine Position geschaffen und besetzt, die hier noch aktiver vor Ort tätig werden könne und hier eben den Dialog der Unternehmen und auch den Dialog mit der Öffentlichkeit  genau wie Verwaltungen weiter vorantreibe, um einfach diesen Standort zu stärken.Man werde in Zukunft mehr Augenmerk und mehr Gewicht auf den Zollernalbkreis legen, mit einer besonders starken Präsenz in der Albstadt.

Darüber dürfte sich auch Albstadts OB Dr. Jürgen-Gneveckow freuen. Er gratulierte der IHK-Akademie zu ihrem 25-jährigen Bestehen. Und er hoffe ganz wie "in einer Ehe auf weitere schöne Jahre".

WERBUNG:



Seitenanzeige: