Bareiß Staatssekretär CDU Berlin | Bildquelle: RTF.1

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Corona-Maßnahmen: Staatssekretär Thomas Bareiß wendet sich mit Statement an die Menschen in der Region

Stand: 01.11.20 22:56 Uhr

Thomas Bareiß, CDU-Bundestagesabgeordneter und Staatssekretär im Wirtschaftsmínisterium, hat sich mit einem Statement an die Menschen in der Region gewandt. Es geht um die neu beschlossenen Corona-Maßnahmen. Lesen Sie, was Thomas Bareiß schreibt:

Thomas Bareiß, CDU-Bundestagesabgeordneter und Staatssekretär im Wirtschaftsmínisterium hat sich mit einem Statement an die Menschen in der Region gewandt. Es geht um die neu beschlossenen Corona-Maßnahmen. Lesen Sie, was Thomas Bareiß schreibt:

"Die Infektionszahlen mit Covid 19 sind in den letzten Wochen stark angestiegen. Das macht mir persönlich sehr große Sorgen. Inzwischen verdoppelt sich die Zahl der Infektionen alle sieben Tage und die Belegung der Intensivbetten verdoppelt sich alle zehn Tage. Laut aktuellen Prognosen werden in 30 Tagen die vorhandenen Intensivbetten komplett belegt sein. Die Lage in Deutschland ist also ernst und wir müssen jetzt besonnen und verantwortlich umgehen. Bisher sind wir sehr gut durch die Krise gekommen. Ein Blick in unsere Nachbarländer in Europa zeigt, dass sich hier die Lage schon zuspitzt und wesentlich weitergehende Maßnahmen getroffen werden.

Deshalb haben diese Woche die Bundeskanzlerin und die Bundesregierung gemeinsam mit den Bundesländern und der Ministerpräsidentenkonferenz weitere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung besprochen. Ich konnte in meiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär und Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung auch an der Ministerpräsidentenkonferenz teilnehmen. In den Sitzungen wurde deutlich, dass Bund und alle Ländern sich einig sind, dass Sicherheit und der Gesundheitsschutz an erster Stelle stehen. Darüber bin ich sehr dankbar. Um eine weitere Zunahme der Infektionszahlen zu vermeiden, müssen in den nächsten Wochen die täglichen Kontakte eingeschränkt werden. Das bedeutet teilweise erneut weitreichende Einschränkungen. Auch mir bereitet das Sorgen und wir müssen hier mit Augenmaß vorgehen und aus den Erfahrungen im Frühjahr lernen. Schulen, Kinderbetreuung und Einzelhandel sollen weiter geöffnet bleiben. Unser Ziel ist, so wenig Einschränkungen wie möglich und gleichzeitig die Kontrolle über die Pandemie zu erhalten. Eine komplette Ausgangsbeschränkung wie in anderen Ländern Europas wollen wir auf alle Fälle vermeiden.

Sorgen mache ich mir über die von den Maßnahmen stark betroffenen Betriebe, besonders die Gastronomie, das Hotelgewerbe, die Reise- sowie die Veranstaltungsbranche. Viele von ihnen haben in den letzten Monaten vorbildlich gearbeitet und Hygienekonzepte entwickelt und gerade deshalb erscheinen manchen die Maßnahmen dort als ungerecht. All die genannten Unternehmen und die Mitarbeiter sind unverschuldet in der jetzigen Situation geraten und bedürfen unserer Unterstützung. Das Bundeswirtschaftsministerium hat sehr schnell mit Soforthilfen, Überbrückungshilfen und dem Konjunkturpaket geholfen. Dafür stellen wir derzeit 280 Mrd. Euro bereit. Nun werden wir erneut konkrete Hilfen in Höhe von zehn Mrd. Euro für die zur Verfügung stellen, die im November gezwungen sein werden zu schließen. Wir werden eine außerordentliche Wirtschaftshilfe, die bis zu 75 Prozent des Umsatzes des Vorjahresmonats erfasst, gewähren und die Leistungen der Überbrückungshilfen verlängern. Die Umsetzung der Hilfen muss unbürokratisch funktionieren und das Geld muss schnell bei den Betroffenen ankommen. Wir müssen alles dafür tun, dass wir möglichst gesund und wirtschaftlich gut durch diese schwere Zeit kommen. Dafür setze ich mich derzeit für die Menschen und den Mittelstand in meinem Heimatwahlkreis mit aller Kraft ein."

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