Uhr vor Gebäude | Bildquelle: pixabay.com

Forderung:

Deutschland soll Abschaffung der Zeitumstellung anschieben

Stand: 22.10.20 05:40 Uhr

Deutschland soll sich im Rahmen seiner EU-Ratspräsidentschaft für die Abschaffung der Zeitumstellung einsetzen. Das fordert die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Katarina Barley (SPD).

Kurz vor dem Ende der Sommerzeit am kommenden Wochenende fordert die Vizepräsidentin des Europäischen Parlamentes, Katarina Barley (SPD), die Bundesregierung auf, sich endlich für die Abschaffung der Zeitumstellung einzusetzen. Barley sagte der Saarbrücker Zeitung: "Es bräuchte jetzt jemanden, der das Heft in die Hand nimmt. Die deutsche Ratspräsidentschaft wäre dafür eine gute Gelegenheit."

Die frühere Bundesjustizministerin betonte, es habe in Europa eine Bürgerbefragung gegeben, außerdem hätten sich die EU-Kommission und das Parlament für die Abschaffung ausgesprochen. "Was fehlt, ist die Entscheidung des Rates, also der Regierungen der Mitgliedstaaten." In Deutschland liege das Thema bei Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Ihn habe man inzwischen aufgefordert, zu handeln.

Das Argument, die Corona-Krise überlagere alles, lasse sie nicht gelten, sagte Barley. "Wir haben riesige Ressorts mit vielen Menschen in Brüssel, die für unterschiedliche Themen zuständig sind. Da kann man auch schon mal zwei Dinge gleichzeitig erledigen." In der Nacht von Samstag auf Sonntag muss die Uhr um eine Stunde zurückgestellt werden.

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