Steg Rückbau | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Rückbau des Stegs über die Konrad-Adenauer-Straße

Stand: 15.10.20 15:26 Uhr

Der baufällige Steg über die Konrad-Adenauer-Straße in Reutlingen wird abgerissen. In gut einer Woche wird mit den Rückbauarbeiten gestartet. Was das für die Fußgänger, Radfahrer und vor allem auch für den Verkehrsknotenpunkt in der Innenstadt bedeutet, erklärte unter anderem das Amt für Tiefbau, Grünflächen und Umwelt in einem Pressegespräch.


36 Jahre lang konnten die Bürgerinnen und Bürger in Reutlingen über diesen Steg die vielbefahrene Konrad-Adenauer-Straße überqueren – doch nun hat der Überweg ausgedient.

Anders als bei Straßen, die nach und nach Verschlechterungen aufweisen, passiere das bei einem Steg ohne große Vorankündigung, erklärt der Leiter des Amts für Tiefbau, Grünflächen und Umwelt, Arno Valin. Ursprünglich vorgesehen war ein neuer Steg für den die Stadt bereits einen Wettbewerb ausgerufen hatte.

Dieser Wettbewerb wurde im Mai diesen Jahres abgebrochen – nun soll eine ebenerdige Fuß- und Radüberquerung umgesetzt werden. Bereits am 21. Oktober wird mit dem Rückbau begonnen. Am 24. und 25. Oktober soll dann der ganze Mittelteil des Stegs abgebrochen werden, hierfür wird die Konrad-Adenauer-Straße voll gesperrt, erklärt Valin.

Zunächst wird eine provisorische Überquerung eingerichtet, bis in einem Jahr soll dann die komplette Maßnahme fertig gestellt sein, inklusive neuer Ampelanlage. Der Rückbau wird etwa 300.000 Euro kosten, der Neubau wohl noch einmal um die 350.000 Euro, je nachdem für welche Variante man sich letztendlich entscheide. Der Schwerpunkt der Kosten liegen in der Neuerung der Signaltechnik, erklärt Valin.

Der Leiter des Amts für öffentliche Ordnung, Albert Keppler, will dafür sorgen, dass es bei den Verkehrsteilnehmern während der Rückbauarbeiten nicht zu einem Chaos kommt. Dafür müsse der Verkehr ganz oder teilweise gesperrt und entsprechende Umleitungen angeboten werden. Er empfiehlt, den Scheibengipfeltunnel zur Umfahrung zu benutzen.

Die Fußgängerströme, insbesondere auch die Schüler, die den Steg bisher nutzten, sollen auf alternative Überquerungsmöglichkeiten hingewiesen werden, wie beispielsweise der Steg bei der Eichendorfrealschule oder die Überquerungsmöglichkeit bei der GWG am Hauptbau am Tübinger Tor.

Der Steg selbst wird in mehreren Schritten abgebaut und wird schließlich mit Hilfe von Baggern zum kontrollierten Versagen gebracht. Wer also am 24. und 25. Oktober in Reutlingen mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich aufgrund der Vollsperrung auf Umwege und Zeitverluste einstellen.

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