Streik Öffentlicher Dienst 2020 ver.di | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen/Deutschland:

Mehr Lohn und weitere Forderungen - Öffentlicher Dienst streikt

Stand: 08.10.20 08:41 Uhr

Der öffentliche Dienst streikt. Die Beschäftigten haben unter anderem in Balingen, Albstadt oder Reutlingen die Arbeit niedergelegt. Am heutigen Mittwoch kamen auf dem Marktplatz in Reutlingen rund 600 Beschäftigte zusammen und kämpften für ihre Ziele. Natürlich unter Corona-Bedingungen.


Sparkassenbeschäftigte, Mitarbeiter des Kreisklinikum Reutlingen, des technischen Betriebshofes, der Kitas oder der Stadtwerke – sie alle waren heute im Arbeitskampf. Sylvia Bühler vom ver.di Bundesvorstand war an diesem Vormittag als Hauptrednerin zu Gast und brachte den Frust der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Ausdruck. Die Pandemie habe gezeigt, welch wichtige Arbeit der Öffentliche Dienst Tag für Tag leiste, erklärte Bühler im Interview mit RTF.1.

Die Streikenden wollen eine Lohnerhöhung von mindestens 150 Euro im Monat erreichen. Außerdem sollen, nach Vorstellung der Gewerkschafter, die Entgelte der Auszubildenden, Studierenden und Praktikanten um 100 Euro im Monat angehoben werden.

Die Gewerkschafter betonten, dass es für einen erfolgreichen Arbeitskampf wichtig sei, sich beispielsweise bei ver.di anzumelden. Nur so könnten Forderungen, wie sie unter anderem Dirk Fauser von der Kreissparkasse Reutlingen hat, umgesetzt werden. So wolle der Arbeitgeber die Sparkassen-Sonderzahlung streichen.

Die Sparkassen-Sonderzahlung ist ein Ausgleich für fehlendes Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und für den Abbau von Überstunden. Der Arbeitgeber und die Gewerkschaft ver.di treffen sich am 22 und 23 Oktober erneut zu Verhandlungen in Potsdam.

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