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Tübingen:

Drogen aus Spanien eingeschmuggelt

Stand: 07.09.20 16:07 Uhr

Am Samstag sind ein 23-jähriger und ein 27-jähriger Gambier auf frischer Tat festgenommen worden, als sie im Alten Botanischen Garten in Tübingen Drogen verkauft haben. Sie stehen unter Verdacht, die Drogen aus Spanien eingeschmuggelt zu haben.

Inzwischen befinden sich die beiden Beschuldigten in Untersuchungshaft. Nach zwei bereits identifizierten Komplizen, die mutmaßlich am unerlaubten Drogenhandel beteiligt sind, wird noch gefahndet.

Der Alte Botanische Garten ist schon seit einiger Zeit im Visier der Polizei. Dort werden bei regelmäßigen Kontrollen immer wieder Tatverdächtige ermittelt und Betäubungsmittel beschlagnahmt. Rauschgiftsuchhunde lokalisieren beim Absuchen des Geländes regelmäßig Verstecke, in denen die Drogen  vor dem Verkauf versteckt werden - allein 2019 wurden über 100 Bunkerplätze ausgehoben.

Die bei den bisherigen Kontrollen erlangten Erkenntnisse haben zu den jetzigen Beschuldigten geführt. Der 23-Jährige Tatverdächtige fungierte offenbar als Kurier, während der 27-Jährige und zwei weitere Landsmänner aus Tübingen und Ammerbuch (26 und 24 Jahre alt) den Verkauf organisiert haben sollen.

Der 23-jährige mutmaßliche Kurier konnte nach Observationsmaßnahmen am Samstag vor einer Tübinger Flüchtlingsunterkunft, in der der 27-Jährige wohnt, festgenommen werden. Der 23-Jährige war mit rund zwei Kilogramm Marihuana offenbar aus Spanien eingereist; die Drogen wurden beschlagnahmt.

Der 27-Jährige versuchte aus der Unterkunft zu flüchten, indem er aus einem Fenster im ersten Obergeschoss sprang. Die Einsatzkräfte rings um das Gebäude nahmen den unverletzt gebliebenen Mann aber fest.

Ein Polizeibeamter zog sich Schnittverletzungen zu, als er in die Wohnung eindrang, wobei die Glasfüllung einer Tür zersplitterte.

Am Sonntag wurden die beiden Festgenommenen dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt, der sie dann in Untersuchungshaft nahm. Die Ermittlungen dauern an.

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