Coronavirus  | Bildquelle: Bild von Tumisu, Pixabay

Umfrage:

Sorge vor Corona-Ansteckung steigt

Stand: 21.08.20 08:56 Uhr

Mit dem erneuten Anstieg der Corona-Neuinfektionen wächst auch die Angst vor einer Ansteckung. Das zeigt der ARD DeutschlandTrend. Eine Mehrheit ist außerdem für eine stärkere Beschränkung der Gästezahl bei Privatfesten.

Aktuell äußern 34 Prozent sehr große bzw. große Sorgen, dass sie sich selbst oder Familienmitglieder mit dem Virus infizieren könnten. Das sind mehr als in den vergangenen Monaten. Am 6. August zeigten sich noch 28 Prozent besorgt. Zwei Drittel (66 Prozent) der Befragten machen sich aktuell geringe oder gar keine Sorgen.

Familienfeiern: Mehrheit für Beschränkung der Gästezahl

Um die Corona-Pandemie einzudämmen, sind sechs von zehn Deutschen (60 Prozent) dafür, die Anzahl der Gäste bei privaten Feiern wieder stärker als bisher zu beschränken. 37 Prozent sehen dafür keinen Bedarf. 3 Prozent machen keine Angaben. Insbesondere ältere Bundesbürger über 65 Jahre sprechen sich für eine stärkere Beschränkung aus (73:24 Prozent), jüngere unter 40 Jahren sind dagegen uneins (49:48 Prozent).

Olaf Scholz: Für 44 Prozent ein guter SPD-Kanzlerkandidat

Seit vergangenem Montag steht fest: Die SPD will mit Olaf Scholz an der Spitze bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr antreten. Für 44 Prozent der Wahlberechtigten ist das eine positive Entscheidung, sie halten Olaf Scholz für einen guten SPD-Kanzlerkandidaten. 30 Prozent sind anderer Meinung. 26 Prozent können Scholz nicht beurteilen, kennen ihn nicht oder machen keine Angaben. Im eigenen Lager sind drei Viertel (75 Prozent) von ihm überzeugt und auch unter den Anhängern von Grünen (53 Prozent) und CDU/CSU (52 Prozent) überwiegt das positive Urteil. Die Anhänger von FDP (48 Prozent) und Linken (37 Prozent) sind in der Frage uneins, die AfD-Anhänger (23 Prozent) gehen mehrheitlich auf Distanz zum neu ernannten SPD-Kanzlerkandidaten.

Olaf Scholz erreicht mit diesen Werten nicht den Zuspruch seiner beiden Vorgänger zum Zeitpunkt ihrer Nominierung. Vom Kanzlerkandidaten Martin Schulz waren im Januar 2017 fast zwei Drittel (64 Prozent) der Wahlberechtigten überzeugt. Peer Steinbrück erreiche im Herbst 2012 mit 58 Prozent ebenfalls einen höheren Zuspruch.

Sonntagsfrage: Leichter Zuwachs bei SPD und Linke

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU auf 37 Prozent der Wählerstimmen. Die Grünen wären mit 17 Prozent zweitstärkste Kraft. Für die SPD würden sich 16 Prozent entscheiden, für die AfD 10 Prozent. Die Linke käme auf 8 Prozent der Stimmen, die FDP auf 6 Prozent. Insgesamt käme die Regierungskoalition aus Union und SPD auf 53 Prozent der Stimmen. Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 6. August 2020 gewinnen SPD und Linke jeweils einen Prozentpunkt. Union, AfD und Grüne verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Der Stimmenanteil für die FDP bleibt unverändert.

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