Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Neue Dachgenossenschaft - Ministerin Hoffmeister-Kraut fördert bezahlbaren Wohnraum in Tübingen

Stand: 24.07.20 16:54 Uhr

Im Rahmen ihrer Sommerreise Wohnen besuchte die Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut die Universitätsstadt Tübingen. Dort schaute sie sich zunächst ein Begegnungs- und Nachbarschaftszentrum an und übergab anschließend einen Förderbescheid zur Gründung einer neuen Dachgenossenschaft.


Das Begegnungs- und Nachbarschaftszentrum in der Tübinger Werkstraße wurde im Januar 2020 eröffnet. Durch das Zentrum sind genossenschaftliche Wohnformen sowie bezahlbarer Wohnraum entstanden. Bereits in der Vergangenheit wurde das Projekt von der Landeswohnraumförderung mit mehr als 1 Millionen Euro gefördert.

Heute kam die Landesministerin Nicole Hoffmeister-Kraut nach Tübingen, um sich das Zentrum einmal selbst anzuschauen. Im Interview erklärte sie, wie die Situation rund um den bezahlbaren Wohnraum im Land derzeit aussieht: Das Land habe die Aufgabe, mehr bezahlbaren Wohnraum in Baden-Württemberg zu schaffen. Aufgrund der dichten Besiedelung und knappen Flächen müsste dabei häufig innovativ vorgegangen werden. Solche innovativen und kreativen Ideen zeichnet das Land als "Leuchttürme" aus.

Einer dieser Leuchttürme ist die Dachgenossenschaft Wohnen Tübingen. Hoffmeister-Kraut übergab bei ihrem heutigen Besuch in der Universitätsstadt einen Förderbescheid in Höhe von 1,4 Millionen Euro zur Anschubfinanzierung der neu gegründeten Dachgenossenschaft.

Laut Cord Soehlke, dem Tübinger Baubürgermeister, sei der Gedanke einer Dachgenossenschaft, dass sich viele Menschen in kleinen Genossenschaften zusammenschließen können. Das genossenschaftliche Wohnen habe den Vorteil, dass dadurch langfristig bezahlbarer Wohnraum entstehe.

Durch die Dachgenossenschaft will die Stadt Tübingen ein flexibles und lebensphasengerechtes Wohnangebot schaffen sowie gemeinschaftliche Wohnformen ermöglichen. Auch Landesministerin Hoffmeister-Kraut zeigte sich erfreut über die innovative Idee einer solchen Dachgenossenschaft.

Die Dachgenossenschaft unterstütze die Menschen im Bereich der Administration sowie bei ihren Finanzen. Durch ein solches Konzept könnten viele interessante Quartiere entstehen, die wichtig für unsere gesellschaftliche Entwicklung seien, so Hoffmeister-Kraut.

Gerade in einer Stadt wie Tübingen sei die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum enorm, so Baubürgermeister Soehlke. Aufgrund der Universität und der attraktiven wirtschaftlichen Lage laste ein großer Druck auf dem Wohnungsmarkt, der sich durch überdurchschnittlich hohe Mieten auszeichnen würde. Deswegen sei Hoffmeister-Kraut gespannt darauf, was in Tübingen durch die neue Dachgenossenschaft alles entstehen wird.

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