Wahlurne | Bildquelle: RTF.1

Wannweil / Hayingen:

Nominierungen von Grünen und CDU im Kreis Reutlingen

Stand: 11.07.20 17:12 Uhr

Die Reutlinger Kreisverbände von Bündnis 90/ Die Grünen und der CDU hatten diese Woche zur Nominierung ihrer jeweiligen Bewerber für die Landtags- sowie Bundestagswahl im kommenden Jahr geladen. Und auch wir von RTF.1 waren für Sie vor Ort.


Zur Nominierungsversammlung der Grünen für den Wahlkreis Reutlingen hatte der Kreisverband ins Gemeindehaus Wannweil eingeladen, da hier die nötigen Abstandsregeln gut eingehalten werden konnten.

Als Kandidat hatte sich Landtagsabgeordneter Thomas Poreski aufstellen lassen, als Zweit-Kandidatin Susanne Häcker. Nach dem Wahlgang konnte sich der derzeitige Landtagsabgeordnete Poreski über ein eindeutiges Ergebnis freuen: denn er erlangte stolze 100% der Stimmen. Das Ergebnis rührte den Politiker, der seiner Aussage nach noch nie 100% erlangt habe.

Für die Bundestagsabgeordnete der Grünen Beate Müller-Gemmeke ist dieses Ergebnis eine Bestätigung seiner guten Arbeit. Das Ergebnis habe sie deshalb nicht überrascht, aber sie habe sich sehr gefreut, weil es einfach gut täte, wenn man einstimmig gewählt werde, erklärte Müller-Gemmeke.

Poreski betonte, dass für ihn dieses Amt nicht nur Sinn mache, sondern auch Spaß. Die Verknüpfung vieler verschiedener Themen reize ihn nach wie vor.

„Ich bin sozialpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion, Vorsitzender des Arbeitskreises Soziales und Integration und ich bin auch Technologie-Politischer Sprecher. Damit ist zum einen sichtbar, das was meine Kollegen sagen im Landtag: „Du bist rundum anspielbar" - von der Fußballsprache abgeleitet. Zum anderen versuch ich wirklich in allen Zukunftsthemen mit zu gestalten und glaube auch, dass ich im Landtag und in meiner Fraktion gut gehört und auch gut geachtet bin und viele Dinge durchbekommen habe", erklärt Poreski.

 

Gewählt wurde auch bei der CDU – die aufgrund von Corona einen ganz besonderen Ort für ihren Kreisparteitag ausgesucht haben: nämlich das Naturtheater in Hayingen.

„Wir haben zum einen unseren Kreisparteitag. Dort wählen wir die Delegierten für den Bundesparteitag, den Landesparteitag und den Bezirksparteitag, also für die übergeordneten Ebenen, bei denen wir ja auch vertreten sind als Kreisverband. Im Anschluss findet dann die Wahlkreismitgliederversammlung zur Bundestagswahl statt, dort wählen wir unseren Kandidaten für die Bundestagswahl und ebenfalls Vertreter für die Bezirks- und Landesvertreterversammlung, die wiederum die Landesvertretung zur Bundestagswahl im kommenden Frühjahr aufstellt", erklärt der CDU-Kreisvorsitzende Reutlingen, Manuel Hailfinger.

Als Kandidat für die Bundestagswahl gab es in diesem Jahr nur einen Kandidaten: den bereits amtierenden Bundestagsabgeordneten Michael Donth. Auch der freute sich über die besondere Kulisse des Kreisparteitags.

„Ansonsten wären wir heute hier als Gäste im Naturtheater, in diesem Jahr wäre dran gewesen „Don Quijote von dr Alb ra", jetzt gibt's halt heute „Donth Quijote von dr Alb ra". Aber ich glaube wir werden das heute bei dieser Versammlung ganz gut hinkriegen und auch die notwendigen Abstände einhalten können", witzelt der Bundestagsabgeordnete fröhlich.

Er hatte sich bereits früh als Kandidat aufstellen lassen, da er auch in Zukunft seinen Wahlkreis – den Landkreis Reutlingen – vertreten möchte.

„Also ich verstehe mich ja nicht nur als Parteisoldat, als CDU-Mann in Berlin, sondern ich verstehe mich zuvorderst als Vertreter unseres Raumes in Berlin. Als direkt gewählter Abgeordneter, als Vertreter der Menschen aus dem Landkreis Reutlingen in der Bundespolitik. Und da ist es mir wichtig, auch weiterhin unsere Anliegen einzubringen", so Donth.

Um das auch weiterhin machen zu können, musste er aber nicht wie „Don Quijote" gegen Windmühlen kämpfen, denn am Ende stimmten 96,6% der Wahlkreismitgliedern vor Ort für den amtierenden CDU-Bundestagsabgeordneten.

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