Tappeser Artenvielfalt | Bildquelle: RTF.1

Salmendingen:

Regierungspräsidium Tübingen stellt Schutzkonzept für Artenvielfalt vor

Stand: 30.06.20 16:56 Uhr

Speziell um alles was in der Natur krabbelt und fliegt, also um die Insekten, ging es gestern im Burladinger Ortsteil Salmendingen.


Das Regierungspräsidium Tübingen wollte in einem Vor-Ort-Termin nicht nur auf den Rückgang der Biodiversität, also der Artenvielfalt, hinweisen. Die Verantwortlichen wollten auch gleich die eingeleiteten Gegenmaßnahmen präsentieren.

Rund um die Bühlberge und den Kornbühl bei Burladingen-Salmendingen scheint die Welt noch in Ordnung. Hier summt und brummt es an allen Ecken. Denn die weitläufigen, blühenden Wiesen sind der perfekte Lebensraum für die unterschiedlichsten Insektenarten.

Und damit das auch so bleibt gibt es spezielle Schutzkonzepte zum Erhalt der Artenvielfalt. An diesen arbeiten – neben den zuständigen Behörden wie Regierungspräsidium und Landratsamt – auch die örtlichen Landwirte, der Forst und zahlreiche ehrenamtlich engagierte Bürger mit. Dabei ist das Vorgehen ein ganz pragmatisches. Zunächst einmal heißt es nämlich zu schauen, welche Flieger und Krabbler da sind und welche Ansprüche sie an ihre Umgebung haben. Danach wird geprüft, ob die aktuelle Nutzung der Fläche diesen Ansprüchen genügt. Zur Orientierung dienen dabei sogenannte "Flaggschiffarten", also Insektenarten, die meist recht anspruchsvoll und daher gefährdet sind. Diese picken sich die Experten exemplarisch heraus, um speziell für sie den optimalen Lebensraum zu schaffen.

Erklärtes Ziel ist es, die einzelnen Insektenpopulationen im ausgewählten Schutzgebiet so zu stärken, dass sie sich auch darüber hinaus, in der Umgebung, ausbreiten.

Ob das in Salmendingen gelingt, wird die Zeit zeigen – die Schutzkonzeption steht hier schließlich erst am Beginn.

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