Fünfzehn Minuten hatte jeder OB-Kandidat Zeit, sich selber und sein Programm vorzustellen. Publikumsfragen oder eine Aussprache gab es nicht.
Amtsinhaber Boris Palmer machte den Anfang. Und er hatte eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen: Schuldenfreier Haushalt, 5000 neue Arbeitsplätze, mehr innerstädtischer Wohnraum, Tübingen sei der Shooting Star der regionalen Wirtschaft. Für die Zukunft wolle er kleine Neubaugebiete in den Teilorten ausweisen lassen. Der Kultursaal könne erst kommen, wenn die Stadt die vorhanden Einrichtungen modernisiert hätte.
Als zweites betrat Markus Vogt alias Häns Dämpf die Bühne. Der Vertreter der Satire-Partei „Die PARTEI“ verwendete einen Großteil der Rede damit, die Bewohner der einzelnen Stadtteile einzeln zu begrüßen. Zu seinen Vorschlägen gehörte das Konzept der essbaren Stadt mit Gummibärchen- und Schokoladenbäumen.
Beatrice Soltys, Bürgermeisterin in Fellbach, betonte, Parteipolitik hätte nach ihrer Überzeugung in der Stadtverwaltung nichts verloren. Gerade bei wichtigen Themen wie der Regionalstadtbahn brauche es mehr Bürgerbeteiligung. Wenn die Befürworter der Bahn beispielsweise die Mühlstraße sperren wollten, stelle sich die Frage, ob das auch die Mehrheit der Tübinger so wolle.
Lagerist Hermann Saßmannshausen sprach sich gegen ein „Durchwursteln zugunsten x-beliebiger Investoren“ aus. Das Haus Mühlstraße 3 hätte niemals abgerissen werden dürfen. Für die Zukunft befürworte er Plätze, an denen man einfach nur sitzen könne – auch die arme Bevölkerung Tübingens. Außerdem sei er für einen zentralen Uniplatz. Dafür müsse aber der Verkehr teilweise im Untergrund verschwinden.
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