Krawalle Stuttgart/ Gesprungene Scheibe | Bildquelle: RTF.1

Stuttgart/Baden-Württemberg:

Sowas gab es noch nie! - Polizei über die Ausschreitungen am Wochenende

Stand: 22.06.20 19:57 Uhr

"Sowas hat Stuttgart noch nicht erlebt!" betonte der schockierte Oberbürgermeister der Stadt, Fritz Kuhn, nach den Ausschreitungen in der Nacht zum Sonntag.


Während der Ausschreitungen am Wochenende war es zu Angriffen auf Polizeibeamte, Streifenwagen und Geschäfte gekommen. Die Geschehnisse wurden in zahlreichen Videos festgehalten und in den sozialen Medien geteilt.

Während einer Routinekontrolle im Bereich Oberer Schlossgarten gegen 23:30 Uhr hatten 200 bis 300 Personen begonnen, die Polizei anzugreifen und mit Flaschen und Steinen zu bewerfen.  

Auf dem Höhepunkt der Ausschreitungen, dann auf dem Schlossplatz, sollen 400 bis 500 Personen an den Übergriffen beteiligt gewesen sein. Dabei wurden sowohl Polizisten, als auch Rettungskräfte mit Steinen und Flaschen beworfen und direkt angriffen.

Nach einer ersten Bilanz der Stuttgarter Polizei kam es bei den Randalen zu 24 Festnahmen, 19 Polizeibeamte wurden verletzt und rund 30 Geschäfte der Innenstadt beschädigt, einige davon sogar geplündert. Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn zeigte sich über die Ereignisse bestürzt   

Stuttgarts Polizeipräsident Lutz wandte sich mit einem Appell an die junge Feiergemeinde der Stadt. Es sei wichtig, sich von den Randalierern deutlich zu distanzieren und sich nicht zu Gewalttaten gegenüber der Polizei anstacheln zu lassen.

Derzeit arbeitet die Landeshauptstadt gemeinsam mit der Polizei an Konzepten, um Szenen, wie die am Wochenende künftig zu vermeiden.

Infolge der Ausschreitungen trafen sich heute Innenminister Thomas Strobl, Bundesinnenminister Horst Seehofer sowie Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart, um sich vor Ort ein Bild zu machen und die Lage zu erörtern. 

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